Im Jahr 2018 wird der US-Journalist Jamal Kashoggi von saudi-arabischen Killern in Istanbul umgebracht und im Anschluss in Stücke zersägt. Laut dem US-amerikanischen Geheimdienst CIA ist der Auftraggeber eindeutig zu identifizieren: Es handelt sich um den saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.
MBS und Kushner
Trotz der angeblichen Eindeutigkeit stellt sich Trumps Schwiegersohn Jared Kushner damals auf die Seite des baldigen Herrschers im Öl-Königreich, wie WAZ berichtet. Damals in Washington laut werdende Forderungen MBS, wie Mohammed bin Salman auch genannt wird, zu belangen, werden von Kushner abgeblockt.
Seine Treue wird ihm jetzt belohnt. MBS kontrolliert persönlich den Staatsfond Public Investment Fund (PIF), der ein Volumen von über 600 Milliarden US-Dollar hat. Dieser Fond hat zwei Milliarden Dollar in Kushners neueste Firma "Affinity Partners" gesteckt.
MBS setzt sich über Zweifler hinweg
Die New York Times hat dies herausgefunden, indem sie interne Unterlagen aus Riad rekonstruiert hat. In Washington gilt das als weiterer Beleg dafür, wie geschäftsorientiert zentrale Mitglieder der Trump-Regierung handeln. Inoffiziell wird von Korruption gesprochen.
Noch dazu soll MBS sich mit seinem Investment über die Haltung seiner Fachleute in Riad hinweggesetzt haben. Experten des saudischen Staatsfonds sollen lautstark Zweifel ob der unternehmerischen Fähigkeiten Kushners geäußert haben. Immerhin hat er durch den Kauf eines 1,8 Milliarden Dollar teuren Büro-Turms die Immobilienfirma seiner Familie 2007 beinahe zum Bankrott gebracht.
Wie das großzügige Investment gedeutet werden kann, verraten wir euch im Video!