Seit 2009 hat die IAEA keine Möglichkeit mehr, die Atomaktivitäten von Nordkorea zu überprüfen. Die Inspektoren und Inspektorinnen werden damals von der Regierung in Pjöngjang des Landes verwiesen werden, wie auf ntv.de zu lesen ist.
Anzeichen der Wiederaufnahme
Jetzt bleibt der atomaren Aufsichtsbehörde nur noch Nordkorea aus der Ferne zu beobachten. Das geschieht hauptsächlich über Satellitenbilder. Bereits im Juni berichtet die internationale Aufsichtsbehörde, dass es in Yongbyon Anzeichen für eine Wiederaufnahme der Reaktortätigkeit gebe.
Der besagte Fünf-Megawatt-Reaktor wird verwendet, um aus verbrauchtem Reaktorbrennstoff Plutonium abzutrennen. Das Plutonium wiederum wird für die Herstellung von Atomwaffen genutzt.
"Zutiefst beunruhigend"
In ihrem Jahresbericht schreibt die UN-Aufsichtsbehörde über den Reaktor:
Seit Anfang Juli 2021 gibt es Anzeichen, einschließlich des Abflusses von Kühlwasser, die mit dem Betrieb des Reaktors in Einklang stehen. Die jüngsten Anhaltspunkte sind zutiefst beunruhigend.
Eigentlich hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sich 2018 beim Gipfeltreffen mit Donald Trump in Singapur dazu bereit erklärt, für eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu sorgen. Doch schon beim zweiten Treffen in Singapur gibt es Anzeichen, dass die Vereinbarung nicht umgesetzt wird. Mehr dazu im Video!