In den Anschlägen, die die Terrorgruppe am 11. September 2001 verübt, sterben knapp 3.000 Menschen aus über 90 verschiedenen Nationen. Über 17.000 Menschen können sich aus den Trümmern retten.
Doch diese Zahl verdeutlicht nicht annähernd das Ausmaß der Katastrophe, die im Nachgang noch viele Menschenleben mehr fordert und bei Unzähligen gesundheitliche Schäden auslöst.
Gesundheitliche Spätfolgen in großem Ausmaß
Nachdem die beiden entführten Passagierflugzeuge die Zwillingstürme des World Trade Centers zum Einsturz gebracht haben, breitet sich eine Rauchwolke aus giftigen Chemikalien über dem Stadtviertel aus.
Zehntausende Menschen, die in den Viertel wohnen oder arbeiten, stellen in den Jahren danach Anträge auf Entschädigung, denn die Giftstoffe wirken sich auf die Gesundheit vieler aus.
Auch im Namen von bereits Verstorbenen stellen Angehörige solche Anträge. Um den 40.000 Betroffenen wurden bisher ca. neun Milliarden Dollar ausgezahlt. Das teilt ein Sprecher der Fondsgesellschaft mit, die für die Entschädigungsanträge verantwortlich ist.
Schreckliche Folgen für Einsatzkräfte
Atemwegserkrankungen und chronische Entzündungen, wie etwa der Nasennebenhöhlen, sind die häufigste Beschwerde. Dabei handelt es sich um zehntausende Leidende.
Doch dabei handelt es sich nicht nur um die Opfer, die die Katastrophe überrascht hat - Zahlreiche Einsatzkräfte und Feuerwehrleute erkranken in den Folgejahren an Krebs.
Die Ausmaße sind erschreckend. Wie ntv berichtet, sind ungefähr 75 Prozent der Helferinnen und Helfer, die an diesem Tag im Einsatz waren, an Spätfolgen.
Vor allem die massiven psychischen Folgen sollte man nicht außer acht lassen. Der Fond, der im Nachhinein für die Betroffenen eingerichtet wurde, wurde 2019 bis zum Jahr 2090 verlängert.
Der Krieg, den Präsident Bush im Anschluss an die Anschläge in Afghanistan begonnen hat, ist seit einigen Tagen beendet. Neuesten Enthüllungen zufolge sollen die Taliban einen geheimen Deal mit den USA ausgehandelt haben.