Am Donnerstag, den 15. September, ist US-Präsident Biden in einem Interview im Fernsehsender CBS über eine mögliche Reaktion der USA gefragt worden, sollte Wladimir Putin in der Ukraine chemische oder taktische Atomwaffen einsetzen. Biden spricht eine strenge Warnung an Putin aus.
Eine Reaktion der USA hätte Konsequenzen
Auf die Frage, wie die Antwort der USA aussehen würde, fügt der Präsident hinzu, dass sie je nachdem, was Russland plant, bewertet werden müsse. Eine Reaktion wäre jedoch "folgenreich". Bidens Botschaft klingt so, als ob er direkt zu Putin sprechen würde:
Nein, nein, nein, Sie werden das Gesicht des Krieges verändern, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr der Fall war.
Kreml verweist auf Nukleardoktrin
Laut Newsweek reagiert Putins Sprecher Dmitri Preskow am Samstag, den 17. September, auf die Äußerungen des US-Präsidenten, dass die Reporter:innen die "Nukleardoktrin" lesen sollten.
Die russische Nukleardoktrin legt die besonderen Umstände fest, unter denen die Führung des Landes auf den Einsatz von Atomwaffen zurückgreifen soll. Der Einsatz kann nach einer Aggression gegen Russland oder seine Verbündeten unter Einsatz von sogenannten Massenvernichtungswaffen erfolgen oder wenn das Land einer Aggression ausgesetzt ist, die die Existenz des Staates selbst bedroht.
Überschallraketen mit Atomsprengköpfen in Russland
Im Sommer berichtet die Associated Press, dass Russland Flugzeuge mit Überschallraketen, die auch Atomsprengköpfe tragen können, auf den westlichsten Militärstützpunkt in Kalinigrad verlegt hat.
Bereits im August zitiert Euractiv den russischen Außenminister Sergej Lawrow. Russland werde in der Ukraine keine Atomwaffen einsetzen, sondern laut ihm nur konventionelle Waffen.
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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK