Es gibt nur wenige Personen, die Wladimir Putin gut kennen und immer an seiner Seite sind. Einige ehemalige Verbündete, wie Gennadi Schidko, sind in Ungnade gefallen.
Einer der Vertrauten ist Marat Khusnullin, ein russisch-tatarischer Politiker. Früher stellvertretender Bürgermeister von Moskau, heute stellvertretender Ministerpräsident Russlands für Bauwesen und regionale Entwicklung und beauftragt mit dem Wiederaufbau der annektierten ukrainischen Gebiete.
So wurde er zu einem der Vertrauten Putins
Khusnullin ist ein Macher, der nicht gerne im Mittelpunkt steht. Er bewegt sich im Schatten der Vorgesetzten und stellt deren Erfolge in den Vordergrund. So sah es auch bei der Einweihung der Wostok-Schnellstraße aus, deren Eröffnungszeremonie der russische Präsident beiwohnte. Marat Khusnullin betonte, dass dies alles ohne Putin nicht möglich gewesen wäre.
Seine Werte sind "praktische Führung" und "Unterordnung", lassen Insider wissen. Vor zwei Jahrzehnten trafen sich die Wege der beiden in Kasan. Er muss Eindruck auf den russischen Präsidenten gemacht haben, denn als stellvertretender Bürgermeister von Moskau war er an der Durchführung der Olympischen Spiele sowie der Fußballweltmeisterschaft beteiligt.
Für die kommende Wahl wird einiges geplant
Wladimir Putin soll bald ankündigen, sich erneut zur Wahl stellen zu wollen. Auch hier soll Khusnullin eine wichtige Rolle spielen. Die Wahl soll zu einer Putin-Parade werden und die Erfolge der Nummer Eins, wie er intern genannt wird, als Präsident feiern. Dazu soll an einigen Orten die Infrastruktur im Vordergrund stehen, Khusnullins Fachgebiet also.
Erste Pläne zum Bau eines Straßennetzes zwischen den Regionen sowie zur Renovierung des Wohnraums in ganz Russland kündigte er 2020 an, als er seinen neuen Job antrat. Bald wird Khusnullin die Ergebnisse präsentieren können.
Verwendete Quellen:
T-Online: Putins Geheimwaffe: Der Mann in seinem Schatten
Frankfurter Rundschau: Wahlretter und Lieblingsuntergebener: Marat Khusnullin wird zu Putins Geheimwaffe – wer ist er?
FOCUS: Insider verraten, wie Bau-Mogul zu Putins neuem Liebling wurde