Die vierte Corona-Welle ergreift gerade die gesamte Welt. Ihr Ursprung liegt fast ausschließlich in der Delta-Variante, die zuerst in Indien aufgetreten ist.
Seit ihrem Auftauchen wird zur Ansteckungsgefahr der Delta-Variante geforscht und spekuliert. Die New York Times berichtet von einer offiziellen amerikanischen Studie, die Genaueres zur Ansteckungsgefahr und zur Gefährlichkeit dieser Variante herausgefunden hat.
Ansteckender als gedacht
Die Ergebnisse der Studie sind leider beunruhigender als erwartet. Dazu gehört, dass die Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken ist, wenn nicht sogar noch mehr! Windpocken stellen eine hochansteckende Krankheit dar, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird.
Die auf Krankendaten aus Kanada, Schottland und Singapur beruhende Studie zeigt ebenfalls auf, dass die Delta-Variante ernstere Komplikationen auslöst als andere Corona-Varianten.
Sind die Impfstoffe wirksam?
Können die Impfstoffe eine Übertragbarkeit einer solch ansteckenden Mutationen schwächen? Laut der Studie können nicht nur ungeimpfte, sondern auch geimpfte Menschen diese Variante problemlos an andere weitergeben. Noch nicht geklärt ist allerdings die Wahrscheinlichkeit, mit der sich ein vollständig geimpfter Mensch damit infizieren kann.
Bislang ist allein bekannt, dass in den USA zuletzt 35.000 Fälle symptomatischer Infektionen mit der Delta-Variante bei 162 Millionen geimpften Personen beobachtet worden sind. Das entspricht lediglich einem Prozentsatz von 0,02. In Gegensatz dazu ist es unmöglich, die Zahl der asymptomatischen Infektionen zu bestimmen.
Als bester Schutz vor der Delta-Variante gilt immer noch die vollständige Impfung mit beiden Spritzen.