Zurzeit findet ein Treffen der G20-Staaten in Indonesien statt. Das Ziel ist es, das sich die Länder besser auf künftige Pandemien vorbereiten und es wird ein Fonds diskutiert, der helfen soll, Pandemie-Erkrankungen schneller in den Griff zu bekommen.
Covid-Pandemie ist noch nicht vorbei
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hält am 20. Juni eine Rede, in der er davor warnt, dass sich der "Kreislauf aus Panik und Nachlässigkeit" wiederholen könnte, wie der Spiegel berichtet.
Die Bedrohung der Covid-Pandemie sei jedoch nicht vorbei, da immer wieder neue Varianten des Coronavirus auftauchen und sich der Krankheitsverlauf zudem jedes Mal etwas ändern würde. Auch in Deutschland gehen zurzeit die Indizenzen wieder nach oben, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet.
Auf der Konferenz erklärt Tedros:
Die Wahrnehmung, dass die Pandemie vorbei ist, ist fehl am Platz.
Denn es besteht weiterhin die Sorge, dass die Entwicklung des Virus nicht genau nachverfolgt werden könnte aufgrund eines "Mangel[s] an Coronatests und Sequenzierung".
G20-Staaten wollen Gesundheitssysteme global stärken
Die G20-Staaten beraten nun, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Gesundheitssysteme global zu stärken. Zur Diskussion stehen zudem eine Standardisierung internationaler Reisedokumente, insbesondere Impfzertifikate.
So erklärt auch Nadia Tarmizi, die Sprecherin des indonesischen Gesundheitsministeriums:
Globale Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Pandemie zu überwinden und sicherzustellen, dass wir auf die nächste vorbereitet sind.
Ein wichtiger Punkt des Treffens ist daher auch ein Finanzvermittlungsfonds, der helfen soll, das weltweite Gesundheitssystem zu stärken und auf eventuell neue Pandemien schneller zu reagieren.
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