Hacker:innen haben die Webseite des EU-Parlaments zum Absturz gebracht, indem sie wahrscheinlich die Seite in kürzester Zeit mit einer hohen Anzahl von Anfragen bombardiert haben. Das nennt man eine DDoS-Attacke (im Video erklären wir dir das noch genauer).
Kremlnahe Gruppierung bekennt sich zur Tat
Eine kremlnahe Gruppierung hat sich angeblich bereits zu dem Hackangriff bekannt. Die Webseite des EU-Parlaments ist nach wie vor lahmgelegt, allerdings sind DDoS-Attacken in der Regel nicht mit einem Vordringen in die innere Struktur einer Webseite verbunden.
Fraglich ist, ob der Angriff im Zusammenhang mit der Verabschiedung einer Resolution des EU-Parlaments steht, die am 23. November verabschiedet wurde. Darin wird Russland offiziell als "staatlicher Terrorismus-Unterstützer" bezeichnet. Außerdem wird Russland vorgeworfen, sich "terroristischer Methoden" zu bedienen.
Vergangene russische Hackangriffe
Auch in der Vergangenheit hat es russische Angriffe auf Behörden und Institutionen in der EU gegeben. 2015 ist der Deutsche Bundestag zum Opfer eines eingeschleusten Trojaners geworden.
Per E-Mail eingeschleust, konnte der Trojaner mehrere Daten sammeln, bevor er aufflog. Der Täter soll laut Bundesstaatsanwaltschaft ein russischer Hacker gewesen sein, der für den Militärgeheimdienst seines Landes arbeitete.
Verwendete Quellen:
Tagesschau: EU-Parlament von Hackern angegriffen
BSI: DoS- und DDoS-Attacken