Es wäre noch Zeit bis zum am 31. August gewesen. Doch bereits vier Tage vor dem Truppenabzug der USA und der von den Taliban genannten Deadline beendet Deutschland seine Evakuierungsmission.
Die letzte Phase ist angelaufen
Nun neigt sich die Rettungsmission ihrem Ende zu. Am Morgen landete eine der letzten vier Luftwaffen-Maschinen in Kabul. Denn die Terror-Gefahr steigt mit jeder Minute.
Die US- und die britische Botschaft sprechen nun eine Warnung aus. Denn die Befürchtung ist, dass sich vor den Toren des Flughafens ein Attentäter in die Luft sprengen wird.
Heute sollen noch vier A400M mit deutscher Besatzung (darunter Fallschirmjäger und KSK-Soldaten) sowie zwei Spezialkräfte-Hubschrauber die afghanische Hauptstadt verlassen und in Taschkent in Usbekistan zwischenlanden.
Blanke Panik bei den Zurückgebliebenen
Die Menschenmassen mit den Verzweifelten, die vor den Tores des Flughafens um Einlass flehen, sind erschreckend. Die BILD berichtet:
Vor dem Tor herrscht ein brutales Chaos. Aktuell stehen dort rund 20 000 Menschen. Sie versuchen, hier reinzukommen. Aber sie wissen, dass sie es nicht schaffen werden, dass sie in Kabul zurückbleiben müssen. Das sind Szenen, die man kaum beschreiben kann! Hier herrscht absolute Panik!
Auf sie wartet "der sichere Tod"
So seien die zurückgebliebenen Menschen verständnislos und machten der Regierung Vorwürfe:
Sie verstehen nicht, warum man nicht schon viel früher mit der Evakuierung begonnen hat und man sie jetzt im Stich lässt.
So sei es eine Schande, dass man Tausende von Menschen zurücklassen würde, "die über viele Jahre für uns da waren – für die Bundeswehr, das Auswärtige Amt, die Entwicklungsorganisationen. Viele haben ihr Leben für uns Deutsche riskiert. Viele von ihnen glauben, wenn sie es nicht über dieses Tor in den Flughafen schaffen, dann wartet auf sie der sichere Tod".