Nachdem es aktuell in den USA verstärkt zu Hassverbrechen an US-Bürgern mit Wurzeln in Asien oder im Pazifikraum kommt, greift die US-Regierung nun ein.
Sie verabschiedet den sogenannten "COVID-19 Hate Crimes Act". Das Gesetz zielt insbesondere darauf ab, die betroffenen Menschen vor Hassverbrechen zu schützen.
Es soll auch eine schnellere Untersuchung der Straftaten ermöglichen, um Angriffe, seien sie verbaler oder physischer Art, in Zukunft womöglich sogar verhindern zu können.
Das Coronavirus als Auslöser
Grund für die polarisierende Namenswahl des Gesetzes ist die Tatsache, dass die Gewalttaten mit Aufkommen des Coronavirus in den USA stark zugenommen haben.
Allein zwischen März 2020 und März 2021 wurden mehr als 6600 Straftaten an asiatischstämmigen US-Bürgern verzeichnet. Viele sehen unter anderem Ex-Präsident Donald Trump in der Schuld für diese Entwicklung.
Denn er hat das Coronavirus aufgrund seines Ursprungs immer wieder "China-Virus" genannt und so Unmut und Feindseligkeiten in der Bevölkerung geschürt.
Joe Biden zeigt sich entsetzt
Ein besonderes Maß an Grausamkeit erreicht die diskriminierende Stimmung im März, als ein Täter in Atlanta acht Menschen in Massage-Salons erschießt.
Unter den Opfern sind auch sechs Asiatinnen. Der neue US-Präsident Joe Biden distanziert sich daher ganz klar von Aussagen, wie Donald Trump sie gerne getroffen hat.
Biden verurteilt derartige Akte körperlicher aber auch verbaler Gewalt zutiefst. Ob das neue Gesetz Besserung und Sicherheit für die betroffenen Menschen bringen wird, bleibt abzuwarten.
Nachdem die USA erst kürzlich fast ein Gesetz verabschiedet hätte, das Trans-Teenagern den Zugang zu medizinischer Versorgung verwähren würde, sind das aufbauende Nachrichten.
Asiatischstämmige Menschen setzen sich deswegen auf der ganzen Welt gegen Diskriminierung ein. In Deutschland wird mit dem Hashtag #IchBinKeinVirus auf das Thema aufmerksam gemacht.