Seit dem 8. Juli 2023 verfolgt das Geheimnis um das tragische Verschwinden des erst zwei Jahre alten Jungen Emile die Gemeinde Haut-Vernet in den Alpes-de-Haute-Provence. Während die Behörden verschiedene Spuren - von einem Unfall bis hin zu einer Entführung - untersucht haben, hat der Fall vor kurzem eine neue Wendung genommen. Am 23. Januar machte nämlich eine Wanderin in der Nähe eines Baches in der Gemeinde Le Vernet eine beunruhigende Entdeckung.
Falsche Hoffnung
Laut Berichten von BFMTV wurden Knochen gefunden, die die Hoffnung auf eine Lösung des Rätsels um das Verschwinden von Émile wieder aufleben lassen. Dieser Fund mobilisierte sofort die Ermittler:innen der Section de Recherches de Marseille, zumal der Fundort mit dem letzten Ort übereinstimmt, an dem Émile gesehen wurde. Das Institut de Recherche Criminelle de la Gendarmerie Nationale (IRCGN) wurde gebeten, die Knochen zu analysieren, was bei den Ermittelnden eine Mischung aus Hoffnung und Sorge ausgelöst haben soll.
Die Analyse-Ergebnisse bringen schließlich ans Licht: Die Knochen gehören Tieren und damit ist ausgeschlossen, dass es sich um den vermissten Jungen handelt. Dieser Fehlalarm reiht sich in eine Reihe ähnlicher Funde in den letzten Monaten ein und lässt die Ermittlungen in eine Sackgasse geraten. Trotz dieser Rückschläge sind die Ermittelnden weiterhin entschlossen, das Kind zu finden und der Familie von Émile Antworten zu geben.
Die Untersuchung wird fortgesetzt
Die Polizei hat ihre Bemühungen intensiviert, mehrfach Hausdurchsuchungen im ganzen Land durchgeführt und die Telefondaten minutiös analysiert. Trotz der vielen unbrauchbaren Spuren hoffen sie, dass endlich Licht in das beunruhigende Verschwinden gebracht wird. Das gilt auch für die Bevölkerung der Gemeinde und vor allem für die Familie des vermissten Jungen.
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Verwendete Quelle:
BFMTV: DISPARITION D’ÉMILE: CES OSSEMENTS DÉCOUVERTS AU VERNET QUI ONT INTÉRESSÉ LES ENQUÊTEURS
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich
