Dem Independentzufolge fordert die amerikanische Zivilluftverkehrsbehörde Federal Aviation Administration (FAA), dass Fluggesellschaften ihre Passagiere vor dem Boarding wiegen.
Die Forderung stößt in den USA auf heftigen Widerstand. Doch Laut der FFA ist das Durchschnittsgewicht der Passagiere nicht mehr aktuell, da in den letzten Jahren die Anzahl übergewichtiger Menschen in den USA stark zugenommen hat.
Immer mehr übergewichtige Menschen
In den USA sind 42 Prozent der über 20-Jährigen übergewichtig. Im Jahr 2000 waren es noch 30 Prozent. Diese Entwicklung könnte einen deutlichen Unterschied für das zulässige Gewicht an Bord eines Flugzeuges machen.
Obwohl die FFA erst kürzlich ihre Sicherheitsbestimmungen für diesen Bereich verschärft hat, sind diese noch nicht ausreichend. Das Durchschnittgewicht für eine Frau mit Handgepäck wurde von 68,8 kg auf 81,2 kg angehoben und von 84,4 kg auf 90,7 kg für einen Mann.
Vorgehen zur Ermittlung der Körpermasse
Um die durchschnittliche Körpermasse aktualisieren zu können, fordert die FFA nun von den Fluggesellschaften, dass sie ihre Passagiere alle 36 Monate wiegen.
Die Gäste werden per Zufallsprinzip oder auf freiwilliger Basis gewogen. Ziel ist es, mindestens 15 Prozent der Passagiere zu wiegen. Laut Newsweekkönnen sich die Passagiere auch weigern.
Anstatt sich wiegen zu lassen können sie einfach ihr Gewicht mitteilen. Anschließend liegt es bei den Mitarbeitern der Fluggesellschaft, zu entscheiden, ob die Person die Wahrheit gesagt hat oder nicht.
Wenn sie glauben, dass die Person lügt, müssen sie ihre eigene Einschätzung abgeben. Außerdem dürfen die anderen Passagiere das Gewicht nicht sehen, um die Privatsphäre aller Fluggäste zu wahren.
Neben der Wiegepflicht beginnen nun auch mehrere Fluggesellschaften, nur Menschen für den Flug zuzulassen, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind.