Die Vorwahlen für die US-Präsidentschaftswahlen im Herbst 2024 laufen auf Hochtouren. Ex-Präsident Donald Trump erringt nach Iowa den zweiten Sieg in New Hampshire, und das, obwohl er seine Kontrahentin mit Nancy Pelosi verwechselte. In Deutschland ist der Immobilien-Mogul Trump laut einer Umfrage nicht so sehr beliebt. Das Meinungsinstitut Civey kommt in einer exklusiven Umfrage zu diesem Ergebnis.
Wie repräsentativ ist die Exklusiv-Umfrage mit 12.500 Deutschen?
Das Magazin t-online gibt eine Exklusiv-Umfrage beim Meinungsinstitut Civey in Auftrag. Gegenstand der Umfrage ist, wen die Deutschen lieber als neuen US-Präsidenten im Herbst 2024 sehen würden. In dieser Studie wurden 12.510 Deutsche im Zeitraum vom 16.01.2024 bis 24.01.2024 stichprobenartig befragt. Die genaue Fragestellung der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage lautete:
Würden Sie sich persönlich eher Joe Biden oder eher Donald Trump als zukünftigen US-Präsidenten (ab 2024/2025) wünschen?", mit den Antwortmöglichkeiten "Eindeutig Joe Biden", "Eher Joe Biden", "Eher Donald Trump", "Eindeutig Donald Trump" und "Unentschieden
Das Ergebnis sieht so aus: Die Mehrheit der Deutschen würde gerne den amtierenden demokratischen Präsidenten Joe Biden (81), welcher ein riesiges Vermögen hat, für weitere vier Jahre im Amt sehen. Jedenfalls laut der Umfrage von Civey. 68 Prozent der befragten Deutschen haben sich so entschieden. Nur 19 Prozent haben für Trump gestimmt, während sich 13 Prozent gar nicht entscheiden wollten.
Ganz anders sieht die Sache allerdings bei den Anhänger:innen der AfD aus. Hier wünscht sich die Mehrheit Donald Trump als erneuten Präsidenten der USA.
Interessant ist, dass gerade jüngere Amerikaner zwischen 18- und 29 Jahren sich erneut Donald Trump im höchsten Amt der USA vorstellen könnten. Dies kippt erst ab einem Alter von 65 Jahren. Diese Altersgruppe tendiert eindeutig zum Demokraten Joe Biden.
Viele Amerikaner wünschen sich den deutlich jüngeren Präsidenten
Es ist klar, dass der amtierende US-Präsident Joe Biden (* 1942), trotz seines recht hohen Alters für eine mögliche zweite Amtszeit im November 2024 antreten wird. Sein potentieller Gegner ist der Ex-Präsident Donald Trump (* 1946). Beide nehmen kein Blatt vor den Mund. Gerade erst hat Joe Biden einen Journalisten als "dummen Scheißkerl" tituliert.
Während in Europa die Tendenz zu 30 Jahre jüngeren Präsident:innen, wie zum Beispiel Emmanuel Macron (46) aus Frankreich oder Giorgia Meloni (47) aus Italien, geht, regieren in den USA zuletzt deutlich betagtere Politiker:innen.
Das amerikanische Volk wünscht sich aber auch deutlich jüngere Kandidaten für das Amt des Präsidenten. Eine Umfrage der Washington Post aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 62 Prozent „enttäuscht“ oder sogar „zornig“ wären, wenn einer der beiden genannten Kontrahenten wieder in Weiße Haus einziehen würde. Hier liegt Joe Biden mit 62 Prozent sogar noch vor Donald Trump mit 56 Prozent. Interessant ist auch, dass sich ganze 58 Prozent der Demokraten einen anderen Kandidaten als Joe Biden als Präsident für die neue Amtszeit ersehnen. Bei Donald Trump von den Republikanern hingegen stehen die Signale auf Grün, nach seinen zwei gewonnenen Vorwahlen.
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Verwendete Quellen:
t-online: So viele Deutsche wünschen sich Trump als Sieger
Frankfurter Rundschau: Umfragen vor US-Wahl: Duell zwischen Biden und Trump - wer ist Favorit?
Tagesspiegel: Rede zur Lage der Nation: Amerikaner wollen 2024 weder Biden noch Trump