Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sorgt auch nach seiner Zeit im Weißen Haus nach wie vor für Schlagzeilen. Und auch während seiner Amtszeit ist der Ex-Präsident immer wieder mit Skandalen ins Auge der Öffentlichkeit geraten. Dass es auch seine Mitarbeiter:innen nicht immer leicht gehabt haben, dürfte für viele naheliegend sein.
Dass einige von ihnen jedoch zu diversen Substanzen gegriffen haben, um sich den Arbeitsalltag zu erleichtern, hat man bisher nur vermuten können. Wie das US-Verteidigungsministerium im Januar aufgedeckt hat, hat unter Trumps Präsidentschaft der Drogenkonsum im Weißen Haus tatsächlich drastisch zugenommen und auch ehemalige Mitarbeiter:innen sprechen nun offen über die damaligen Zustände, wie Rolling Stone berichtet.
Drogenkonsum unter Trump-Mitarbeiter:innen
Für viele Menschen mag es der Höhepunkt ihrer Karriere sein, einmal im Weißen Haus zu arbeiten - doch für die damaligen Mitarbeiter:innen innerhalb der Trump-Regierung sah die Realität scheinbar anders aus. Wie das Magazin news.de sowie der Stern weiter berichten, sollen der Druck und Stress unter Trump so groß gewesen sein, dass die medizinische Abteilung des Weißen Hauses ohne Weiteres verschreibungspflichtige Beruhigungs- und Aufputschmittel herausgegeben hat - ohne Untersuchung oder ärztliche Verschreibung.
Die Ausgabe von Zolpidem, Alprazolam sowie Adderall und Modafinil soll dabei selbstverständlich gewesen sein. "Wir haben einfach kleine Plastikbeutel gepackt und die haben wir dann ausgegeben", so ein Zeuge gegenüber den Ermittler:innen des Pentagon laut Angaben des Stern. Ein anderer berichtet gar, das Weiße Haus sei "von Speed überschwemmt" gewesen.
Druck auf medizinische Mitarbeiter:innen
Der Konsum sei dabei auf allen Ebenen der damaligen Regierung gang und gäbe gewesen - bis in die höchsten Führungspositionen. Dabei sei auch Druck auf die medizinischen Mitarbeiter:innen ausgeübt worden. Man habe Angst gehabt, gefeuert zu werden, sollte man sich weigern, die verlangten Medikamente auszugeben. Später seien auch härtere Mittel wie Fentanyl und Xanax hinzugekommen, die teilweise in Kombination mit Alkohol eingenommen worden sein sollen.
Ob diese Neuigkeiten ein schlechtes Licht auf Donald Trumps mögliche Kandidatur für das Amt des nächsten Präsidenten der USA werfen, bleibt abzuwarten. Derzeit hat er gute Chancen, für die Republikaner bei der nächsten Wahl ins Rennen zu gehen. Es wäre zumindest nicht der erste Skandal für Trump: Vor noch nicht allzu langer Zeit sind bei ihm wichtige Regierungsdokumente gefunden worden, die er später sogar teilweise im Klo entsorgt haben soll.
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Verwendete Quellen:
Rolling Stone: "Trump’s White House Was ‘Awash in Speed’ — and Xanax"
news.de: "Donald Trump: Trump entsetzt! Diesen Drogen-Bericht hätte er lieber geheim gehalten"
Stern: "'Mit Speed überschwemmt': Weißes Haus unter Donald Trump: Mitarbeiter berichten von Drogensumpf"