US-Botschafter Michael Carpenter erklärt kürzlich in einer Rede vor dem Ständigen Rat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), dass Russland sogenannte "Filtrationszentren" in Militärzelten oder in Schulen bzw. Sportzentren erstellt hat, wie die Welt berichtet.
Ukrainer:innen werden mit Folter, Gewalt und Erniedrigung "gefiltert"
Die Berichte von Überlebenden zeichnen ein schreckliches Bild von Folter, Gewalt und Erniedrigung. Es soll darum gehen, Ukrainer:innen zu "filtern". Manche dürfen bei Angehörigen in Russland untergebracht werden, Flüchtlinge in abgelegenere Städte weitergebracht. Michael Carpenter erläutert:
Zahlreiche Augenzeugenberichte deuten darauf hin, dass das ‚Ausfiltern‘ aus Schlägen und Folter besteht. Überlebende dieses Prozesses beschreiben eine erzwungene Reise mit mehreren Zielen durch verschiedene ‚Filtrations‘-Punkte in der von Russland kontrollierten Ostukraine und schließlich über die Grenze nach Russland selbst.
Über 10.000 Ukrainer:innen wurden in russische Obhut gebracht
Über Zehntausende Ukrainer:innen sollen zudem gegen ihren Willen nach Russland oder in Gebiete gebracht worden sein, die von Russland kontrolliert werden, was ein Kriegsverbrechen darstellt, so die Welt.
Bei dem Inspektionsprozess in diesen "Filtrationszentren" werden Fotos von allen nur möglichen Perspektiven der Person gemacht, sie wird auf Tätowierungen und Körperkennzeichnungen hin durchsucht. Zudem werden den Gefangenen Dokumente und Ausweise abgenommen sowie ihre Handys.
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