Trump will Deal mit Putin: US-Magazin macht angebliche Pläne für Beendigung des Ukraine-Kriegs öffentlich

Bereits mehrfach hat Ex-US-Präsident Donald Trump verkündet, er werde im Falle eines Sieges bei den kommenden Präsidentschaftswahlen den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Darüber, wie er das zu bewerkstelligen gedenkt, sind nun neue Berichte an die Öffentlichkeit gelangt.

Deal, Friedensverhandlungen, Russland, Putin, Wahlsieg, Trump
© Bloomberg@Getty Images
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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump befindet sich derzeit mitten im Wahlkampf - bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November hofft er auf eine Rückkehr ins Weiße Haus. Dabei muss er sich höchstwahrscheinlich gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden behaupten, gegen den er nach mehreren Forderungen im Vorhinein zuletzt auch in einem TV-Duell angetreten ist.

Bereits mehrfach hat der Republikaner deutlich gemacht, welche Veränderungen sein Wahlsieg Ende des Jahres für die USA hätte - und auch für den Rest der Welt. Den Krieg in der Ukraine wüsste er etwa innerhalb von 24 Stunden zu beenden, wie er immer wieder betont. Wie genau er das zu bewerkstelligen gedenkt, darüber gibt nun ein neuer Bericht aufschluss, der kürzlich an die Öffentlichkeit gelangt ist.

US-Magazin macht Trump-Pläne für Ukraine-Krieg öffentlich

Wie die Frankfurter Rundschau und der Münchener Merkur berichten, hat das amerikanische Magazin Politico neuerdings von Plänen berichtet, laut denen Trump im Falle eines Sieges bei den US-Wahlen Verhandlungen mit Russland ins Auge fassen will. Dabei sollen ukrainische Gebiete an Moskau abgetreten werden, wenn Putin danach zu Friedensverhandlungen bereits ist und einwilligt, den Krieg zu beenden.

Weiterhin schreibt das Magazin, dass Trump überlege, Russland einen Verzicht der Ukraine sowie Georgiens auf eine NATO Mitgliedschaft anzubieten, um Putin zu Friedensverhandlungen zu bewegen. Diese Entscheidung solle jedoch nicht mit den Regierungen der Ukraine und Georgiens abgesprochen, sondern über deren Köpfe hinweg getroffen werden.

Selenskyj fordert konkrete Vorschläge

Bereits in der Vergangenheit war die Zukunft der USA im Zusammenhang mit der NATO im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump immer wieder ein Thema. Laut den Berichten von Politico soll Trump nun nicht vorhaben, das Verteidigungsbündnis zu verlassen.

Als Reaktion auf Trumps zahlreiche Versprechen, den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, hat zuletzt auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Forderung an den republikanischen Präsidentschaftsanwärter gestellt: Er verlange klare Vorschläge dazu, wie der Krieg genau zu beenden sei. Zudem zeigte er sich offen für Gespräche: "Wir möchten verstehen, ob wir im November die mächtige Unterstützung der USA haben, oder ob wir dann alleine sind."

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Verwendete Quellen:

Frankfurter Rundschau: "Ukraine als Opfer? Trump soll Deal mit Putin planen"

Münchener Merkur: "Brisanter US-Bericht: Trump will Putin Ukraine-Gebiete überlassen"

Politico: "Trump’s Plan for NATO Is Emerging"

Donald Trumps Lösung im Ukraine-Krieg: "Schlimmstenfalls hätte ich einen Deal machen müssen" Donald Trumps Lösung im Ukraine-Krieg: "Schlimmstenfalls hätte ich einen Deal machen müssen"