E. Jean Carroll hat geschafft, was bisher "niemand" geschafft habe, wie es in der Quelle heißt. Sie setzte sich vor Gericht gegen Donald Trump durch und soll ihn zum Schweigen gebracht haben. Nun muss der ehemalige US-Präsident eine hohe Schadensersatz-Summe zahlen.
Der Trump-Prozess
Bei dem Gerichtsverfahren handelte es sich um den Missbrauch von der Journalistin E. Jean Carroll. Sie sagte im Mai 2023 aus, 1996 "in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen und sexuell missbraucht" worden zu sein, von Donald Trump.
Die Geschworenenjury sah die Aussage der heute 80-Jährigen als erwiesen an, später soll der Millionär sein Opfer verleumdet haben. Damals stand eine Entschädigungssumme von fünf Millionen Dollar, ungefähr 4,6 Millionen Euro, im Raum. Wie die Bild berichtet, stände Aussage gegen Aussage, der Prozess ähnle "David gegen Goliath".
Das Recht auf Carrolls Seite
Denn die Tat liege schließlich 30 Jahre zurück und Zeug:innen gebe es keine. Doch am Ende konnte die Journalistin die Geschworenen überzeugen. Dabei handelte es sich um Runde Nummer eins im Prozess David gegen Goliath, denn daraufhin folgten Beleidigungen und Diffamierungen Trumps gegenüber der Klägerin.
Dies ließ Carroll nicht auf sich sitzen und verklagte Trump ein zweites Mal. Am Gerichtstag selbst noch, behauptete Trump, die Frau nicht zu kennen und "bepöbelte" sie. Am Ende jedoch siegte E. Jean Carroll und ihr steht nun eine Summe von rund 77 Millionen Euro, 83,3 Millionen Dollar, zu. Mit dem Geld hat die Gewinnerin etwas Besonderes vor.
So nutzt die Journalistin den Schadensersatz
Gegenüber der New York Times erklärt Carroll: "Ich werde keinen einzigen Cent von dem Geld verschwenden". Ihr Sieg setze ein Zeichen gegen mächtige Männer, denn er zeige "eine große Niederlage für jeden Tyrannen, der versucht hat, eine Frau niederzuhalten".
Mit dem Geld möchte die Autorin ihren Hunden etwas Gutes tun: "Ich werde für meine zwei Hunde Premium-Futter kaufen", wenn das nicht herzallerliebst ist! Allerdings muss die Gewinnern sich noch etwas gedulden, bis sie das Geld sieht.
Futter für ihre Hunde
Es könnte laut den Quellen Jahre dauern, bis das Geld auf Carrolls Konto landet. Außerdem wolle der Ex-Präsident in Berufung gehen, was den Prozess wieder verlängern könnte. Doch ein Sieg sei schon gesichert: Der Millionär ist gegenüber E. Jean Carroll still geworden, traut sich keine Beleidigungen mehr.
In den Augen der Journalistin sei Trump ein "Niemand". Nur jemand, der Macht habe wegen der Menschen um ihn herum. Die Hauptanwältin von Carroll, Roberta A. Kaplan, sagte gegenüber der New York Times, das Urteil beweise, "dass das Gesetz für jeden in unserem Land gilt, sogar für die Reichen, sogar für die Berühmten, sogar für ehemalige Präsidenten".
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Verwendete Quellen:
Bild: 'Das hat die Trump-Bezwingerin mit den Millionen vor'
Spiegel: 'E. Jean Carroll will die Trump-Millionen für »etwas Gutes« nutzen'
New York Times: 'Jury Orders Trump to Pay Carroll $83.3 Million After Years of Insults'