Seit der Weltmeisterschaft in Südafrika im Jahr 2010 stand der geborene Greifswalder Toni Kroos auf dem Platz mit der deutschen Nationalelf. Jetzt beendet er seine Karriere als Nationalspieler.
Toni Kroos steigt aus
Der Mittelfeldspieler Toni Kroos, der bei Real Madrid unter Vertrag steht, holte 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft den Sieg bei der Weltmeisterschaft im Fußball.
Das Achtelfinalspiel der Europameisterschaft 2021 gegen England sollte sein letztes Länderspiel werden. Mit rührenden Worten wendet er sich an seine Fans auf Instagram.
Emotionaler Instagram-Post
Toni habe schon länger gewusst, dass er seine Karriere als Nationalspieler nach der EM niederlegen würde. Trotz allem fiele ihm der Abschied schwer. Unter seinem Bild schreib er:
Es war mir eine große Ehre, dass ich dieses Trikot über so einen langen Zeitraum tragen durfte. Ich habe es mit Stolz und Leidenschaft getan. Danke an alle Fans und Unterstützer die mich mit ihrem Applaus und Jubel getragen und unterstützt haben. Und Danke an alle Kritiker für ihre Extramotivation.
Auch bei Ex-Bundestrainer Jogi Löw bedankt er sich explizit - Er habe ihn "zum Weltmeister gemacht" und sie haben gemeinsam "lange eine Erfolgsgeschichte geschrieben".
Als Grund für sein Aussteigen nennt er seine Ziele mit dem Verein Real Madrid, denen er mehr Zeit und Energie widmen will, genau wie seiner Frau und seinen drei Kindern.
Mit der Nationalelf in diesem Jahr noch ein letztes Mal in einem Finale zu stehen, hatte er sich "sehnlichst gewünscht". Er verabschiedet sich mit den Worten:
Es war mir eine Ehre, macht es gut – und ganz viel Glück und Erfolg an Hansi Flick. Euer Toni
Man wird ihn vermissen
Kroos hat als einziger deutscher Fußballspieler viermal die Champions League gewonnen. Außerdem ist er auch der einzige Deutsche, der diesen Titel mit verschiedenen Vereinen gewann.
Neben Thomas Müller und Bernd Dürnberger ist er der einzige Deutsche, der bei vier Endspielen der UEFA Champions League auf dem Spielfeld standen.
Die Fans und seine Kollegen werden ihn wohl auf dem Spielfeld vermissen - aber nach 106 Länderspielen hat er sich den Ausstieg aus der Nationalmannschaft redlich verdient.