Während der aktuell in Deutschland stattfindenden EM 2024 steht Kylian Mbappé, mittlerweile Spieler bei Real Madrid, im Mittelpunkt einer großen Kontroverse. Der 25-jährige Stürmer und Kapitän der französischen Nationalmannschaft hatte sich nach einem Zusammenstoß mit Kevin Danso im ersten Spiel gegen Österreich eine Nasenverletzung zugezogen und musste beim Training in der Folge eine Maske tragen. Doch es ist nicht diese Verletzung, die für Schlagzeilen sorgt. Der Fußballer hat nämlich beschlossen, seinen ehemaligen Verein Paris Saint-Germain zu mahnen, um nach Informationen der französischen Zeitung L'Equipe 100 Millionen Euro für ausstehende Gehälter und Prämien zu fordern.
Kylian Mbappé fordert ein Vermögen von PSG
Laut L'Equipe haben die Anwält:innen von Kylian Mbappé offiziell eine Zahlungsaufforderung beim PSG eingereicht. Diese Summe umfasst die Gehälter für Mai und Juni sowie verschiedene nicht gezahlte Prämien. Der Konflikt zwischen dem Spieler und dem Pariser Verein hat einen neuen Höhepunkt erreicht, da der Präsident von PSG, Nasser Al-Khelaïfi, als Konsequenz für Mbappés unbezahlten Wechsel nach Madrid, beschlossen hat, die letzten Bezüge des Spielers nicht auszuzahlen. Mbappé, der entschlossen ist, das zu bekommen, was ihm zusteht, entschied sich für einen Gegenangriff.
Nach sieben Spielzeiten bei PSG war die Trennung zwischen Kylian Mbappé und dem französischen Verein von zunehmenden Spannungen geprägt. Der Spieler hatte öffentlich seinen Wunsch geäußert, Paris zu verlassen und nach Madrid zu wechseln, was der Führung des Vereins nicht gefiel. Diese fühlte sich von ihrem Stürmerstar betrogen und hielt als Vergeltung mehrere Zahlungen zurück.
Neben den Gehältern wurden auch die Treueprämien und andere Boni, die im Vertrag des Spielers vorgesehen sind, nicht beglichen. Die Verhandlungen sind noch im Gange, aber die Angelegenheit könnte eine gerichtliche Wendung nehmen, wenn keine Einigung erzielt wird. Für den Pariser Verein geht es darum, einen Kompromiss zu finden, der das durch diese Affäre bereits geschwächte Image des Vereins nicht weiter beschädigt.
Verhandlungen werden laut PSG fortgesetzt
PSG behauptete, dass Gespräche zur Beilegung des finanziellen Streits geführt werden. Der Konflikt erinnert jedoch daran, wie tief die Meinungsverschiedenheiten zwischen Kylian Mbappé und dem Pariser Verein sind. Die Saison 2023-2024 war für den Spieler besonders turbulent, da er von der Sommertour nach Asien ausgeschlossen wurde und in der zweiten Saisonhälfte von Luis Enrique oft auf die Bank gesetzt wurde. Mbappé selbst gab zu, dass ihn einige Aspekte seiner Zeit in Paris trotz seiner sportlichen Erfolge unglücklich gemacht hatten.
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Verwendete Quelle:
L'Équipe: "Kylian Mbappé met en demeure le PSG et réclame 100 millions d'euros pour des salaires et primes non versés"
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich