Von der Ampel-Koalition sollte am Mittwoch, den 1. Juni, der langersehnte Tankrabatt kommen. In den letzten Monaten sind die Spritpreise stetig nach oben geklettert und belasten viele Haushalte.
Dreimonatiger Tankrabatt von Spritpreis-Teuerungen überschatttet?
Doch wie es scheint, wird diesem dreimonatigen "Geschenk" an die deutsche Bevölkerung jetzt ein Strich durch die Rechnung gemacht. Noch am Tag vor den angekündigten Preissenkungen schnellen die Spritpreise nach oben, liegen deutlich über der 2-Euro-Marke. Finanzminister Christian Lindner hat vor sechs Wochen, wie die Bild in ihrem Video zeigt, angekündigt:
Wir werden den Spritpreis reduzieren. Beim Benzin um 30 Cent pro Liter, beim Diesel um 14 Cent pro Liter. Wir gehen damit auf das Minimum der europäischen Energiebesteuerung zurück.
Chaos an Zapfsäulen sowie Spritmangel droht
Expert:innen befürchten jedoch statt der finanziellen Erleichterung von Juni bis August Chaos an den Zapfsäulen sowie Spritmangel. Denn die Regierung hat anscheinend die Rechnung ohne die Ölkonzerne gemacht.
Diese wurden nämlich nicht dazu verpflichtet, die niedrigeren Steuern an die Autofahrer:innen weiterzugeben. So kommen die Bedenken auf, wie die Bild schreibt, dass sich die Ölkonzerne "einen Teil der Steuervergünstigungen selbst einstecken".
Ölkonzerne könnten Preissenkungen selbst entscheiden
Diese hätten selbst die Kraftstoffe zu einem teureren Preis eingekauft und würden demnach - wenn überhaupt - die Preissenkungen erst schrittweise durchführen. Auch der ADAC warnt laut Bild:
Wie viel von den niedrigeren Steuern bei den Autofahrern ankommt, entscheiden letztlich die Ölkonzerne selbst.
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