Immer öfter kommt es dazu, dass Supermärkte und Discounter nicht ausreichend Speiseöl vorzuweisen haben und Kund:innen vor leeren Regalen stehen müssen. Es handelt sich dabei vor allem um eine Knappheit von Sonnenblumenöl.
Dies hat zweierlei Gründe. Einer davon ist der Krieg in der Ukraine.
Krieg in der Ukraine sorgt für Mangel an Speiseöl
Speiseöl wird größtenteils aus der Ukraine importiert. Das Land ist Deutschlands größter Lieferant von Speiseöl. Durch den Krieg fällt ein guter Teil der Import aus Ukraine weg.
Ein weiterer Grund für den Mangel and Speiseöl sind Hamsterkäufe.
Supermärkte reagieren teils mit harten Maßnahmen
Um die Hamsterkäufe zu bekämpfen, erlauben einige Supermärkte wie Rewe, Aldi und Lidl jetzt nur noch, eine begrenzte Anzahl an Sonnenblumenöl zu kaufen. Andere Läden appellieren an das Gewissen der Kund:innen und versuche, sie zu überzeugen, weniger Einheiten in den Einkaufswagen zu packen.
In Norderstedt, Schleswig-Holstein, kämpft eine Lidl-Filiale gegen die Hamsterkäufen mit einer ganz besonderen Maßnahme: Sonnenblumenöl soll nur noch ab einem Alter von 18 Jahren verkauft werden.
Auch in anderen Ländern müssen Kunden immer wieder vor leeren Sonnenblumenöl Regalen stehen. Der Geschäftsführer von Lidl Frankreich, Michel Biero, entschied sich dafür Poster im Laden aufzuhängen, die daran erinnern sollen, nur eine begrenzte Anzahl von Flaschen zu nehmen.
Er betont jedoch, dass es sich nicht um einen "Mangel" an Sonnenblumenöl im eigentlichen Sinne handelt. Das Speiseöl fehle vor allem auf Grund von Hamsterkäufen.
Wenn wir also im Supermarkt vernünftig bleiben, gibt es genug Speiseöl für alle.
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