Der deutsche Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist aktuell zu Besuch in der Ukraine, die sich nach wie vor im Krieg mit Russland befindet. Das berichtet unter anderem die Tagesschau. Bereits im vergangenen Herbst soll ein Besuch geplant gewesen sein, doch der ist aufgrund der russischen Winteroffensive abgesagt worden.
Begleitet von einer kleinen Delegation deutscher Wirtschaftsvertreter ist Habeck laut weiteren Berichten am heutigen Morgen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew angekommen. Thema des Besuchs soll die Zusammenarbeit im Bereich der Energie sowie der Wiederaufbau des durch den Krieg zerstörten Landes.
Erneuerte Energiepartnerschaft
Im Einzelnen bedeutet dies laut weiteren Angaben der Tagesschau, dass Habeck die deutsch-ukrainische Energiepartnerschaft neu aufsetzen will. In diesem Sinne soll das Energiesystem breiter und dezentraler aufgestellt werden und sich in diesem Zusammenhang von fossilen Brennstoffen distanziert werden.
Eine formelle Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und der Ukraine besteht bereits seit 2020. Das Ziel besteht vor allem darin, eine klimafreundlichere Energieerzeugung zu entwickeln. Dies beinhaltet unter anderem die Steigerung der Energieeffizienz, die Modernisierung des Stromsektors sowie den Ausbau erneuerbarer Energien.
Ermutigung an alle Ukrainer:innen
Der Besuch in der Ukraine soll jedoch auch "ein Signal für alle Ukrainerinnen und Ukrainer sein", wie der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, laut Tagesschau angibt. Es soll ein Signal sein, dass auch die deutsche Wirtschaft zu den Ukrainer:innen steht.
Man wolle ein klares Zeichen senden, dass man glaubt, dass die Ukraine siegreich sein wird und dass es von Europa ein Interesse gebe - nicht nur zur Unterstützung in der Not, sondern dass die Ukraine auch ein starker wirtschaftlicher Partner für die Zukunft wird.
Verwendete Quelle:
Tagesschau: "Krieg gegen die Ukraine: Habeck überraschend zu Besuch in Kiew"