Zurzeit finden kriegerische Auseinandersetzungen im Donbass statt, der zurzeit stark umstritten ist. Besonders begehrt scheinen dabei die "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk zu sein, wie DW berichtet.
Druck auf die EU nimmt weiter zu
Die russische Armee hat bereits drei Hafenstädte eingenommen und auch die letzte Hafenstadt liegt unter russischer Belagerung. Wie eine NATO-Mitarbeiterin analysiert hat, könnte es Russlands Strategie sein, die Ukraine in einen Rumpfstaat zu verwandeln.
Mit dem Blockieren der Hafenstädte wächst zudem der Druck auf die EU, die bereits mit dem Öl-Embargo - auf das sie sich einigen konnten, um Russland weiter zu sanktionieren - stark unter Druck gerät.
Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kürzlich analysiert, geht er davon aus, dass Wladimir Putin auf eine Hungersnot durch die Blockade der Hafenstädte aus sein könnte.
Hungersnöte in Afrika, Asien und Europa könnten ausbrechen
Wie Selenskyj angibt, könnten in den ukrainischen Hafenstädten bis zu 22 Millionen Tonnen Getreide, die für den Export bestimmt seien, gelagert sein. Diese könnten durch die russische Belagerung die Häfen nicht verlassen.
Wolodymyr Selenskyj warnt in diesem Zusammenhang vor Hungersnöten in Afrika, Asien und Europa, die wiederum Migrationsbewegungen zur Folge haben könnten.
Für ihn bedeutet dies, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Westen "destabilisieren" wolle, wie n-tv schreibt. Diese Anschuldigungen, die vom Westen kommen, hat der Kreml bisher zurückgewiesen.
Auch interessant:
⋙ "Was, wenn Putin ausflippt?": Bundeskanzler Scholz stellt sich den Fragen von Bürger:innen
⋙ Wolodymyr Selenskyj: "Keine Angst vor einem Treffen" mit Putin