Die Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar hat nicht nur Amerika und seine Demokratie erschüttert, wie US-Präsident Joe Biden kurz danach in seiner Rede anprangert, sondern ließ die ganze Welt erschrocken den Atem anhalten.
Ein halbes Jahr nach der Erstürmung des Kapitol
Der Angriff, der dabei einige Verletzte und sogar fünf Todesfälle verursacht, bringt auch Donald Trump in Bedrängnis. Schließlich soll seine Rede Trump-Anhänger zur Erstürmung des Kapitols ermutigt haben. Doch auch hier kommt der Republikaner glimpflich davon und wird in einem Prozess freigesprochen.
Ganz so einfach sieht die Sache bei den Kapitol-Erstürmer:innen jedoch nicht aus: Ein 38-Jähriger aus Florida erhält nun als Erster sein Urteil mit der Anklage auf Schwerverbrechen. Vor ihm wurde eine Frau aus Indiana angeklagt, doch ohne Haftstrafe.
Anklage: Schwerverbrechen
Der 38-Jährige hingegen soll mit Ausrüstung und Schutzbrille ziemlich weit in das US-Kapitol in Washington vorgedrungen sein und somit die friedliche Machtübergabe gestört haben.
Denn er war einer der fünfzig Erstürmer:innen, die bis in den Senat vorgedrungen sind. Dies unterscheidet ihn von dem Rest des Mobs, der nur in das Gebäude gestürmt ist.
Der Angriff auf die Demokratie wird als schwarze Stunde in die US-amerikanische Geschichte eingehen. Die Staatsanwaltschaft forderte im Prozess eine 18-monatige Haftstrafe für den Mann. Diese fiel zwar milder aus, aber um eine Gefängnisstrafe kommt der Mann aus Florida nicht umhin, wie die New York Times berichtet.