Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes von Corona trotz vollständiger Covid-19-Schutzimpfung ist sehr niedrig. Und trotzdem können Expert:innen die Gefahr bei bestimmten Menschen nicht ausschließen.
Welche Menschen sind betroffen?
Die Rede ist von Menschen, die bereits an einer Erkrankung leiden. Eine israelische Studie zeigt nun, dass es trotz vollständiger Impfung zu schweren Verläufen kommen kann. Aber eher in Ausnahmefällen
Darunter finden sich Patient:innen, die an einer Autoimmunerkrankung leiden, wie Multiple Sklerose, aber auch ältere Menschen, die beispielsweise an Krebs erkrankt sind. Aber auch Bluthochdruck und Diabetes könnten einen schwereren Verlauf begünstigen trotz Schutz.
Ein Team israelischer Ärzte unter der Leitung von Prof. Tal Brosh, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten am Samson Assuta Ashdod Hospital, meint dazu in einem Interview gegenüber der Jerusalem Post:
Insgesamt können wir sagen, dass die Hauptsache ist, dass dies keine gesunden Menschen sind. Fast alle von ihnen (96 %) hatten Komorbiditäten: Herzkrankheiten, Lungenkrankheiten, Nierenkrankheiten, Demenz, Krebs oder andere häufige Krankheiten. Also, Menschen, die Durchbruch Infektionen bekommen und eingeliefert werden, sind kränker als eine normale Person.
Schwerer Krankheitsverlauf eher bei bereits Erkrankten
Diese schützt eine doppelte Corona-Schutzimpfung viel weniger als einen komplett gesunden Menschen. Das hängt damit zusammen, dass bei schwächerem Immunsystem zu wenig oder gar keine Antikörper aufgebaut werden.
Prof. Tal Brosh und sein Team hat für seine Untersuchung 152 vollständig geimpfte Patienten aus 17 Krankenhäusern untersucht, die nach ihrer zweiten Impfdosis an Covid-19 erkrankten und im Krankenhaus behandelt werden mussten.