Vor Kurzem werden drei Lecks an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und. 2 entdeckt. Der Sabotageakt würde laut Tagesschau keine Auswirkungen auf unsere Gasversorgung haben, doch die Folgen sind nicht zu übersehen in der Ostsee.
Größere Schäden als gedacht
Bei den drei Lecks bleibt es nicht, denn die schwedische Behörde meldet nun ein viertes Leck. Laut Spiegelhabe bereits die schwedische Zeitung Aftonbladet von dem neuen Leck berichtet. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFPerklärtein Verantwortlicher der schwedischen Küstenwache:
Es gibt zwei Lecks auf schwedischem Gebiet und zwei auf dänischem.
Absichtliche Störung?
Anfang der Woche sind an den russischen Nord Stream Pipelines in schwedischen und dänischen Gewässern drei Lecks entdeckt worden, die genaue Ursache ist weiterhin unbekannt. Doch Sicherheitsexpert:innen gehen laut Spiegel von einem klaren Sabotageakt aus. Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen äußert sich ebenso zu dem vermuteten Anschlag gegenüber AFP:
Die Untersuchung der Vorfälle und die Aufklärung der Ereignisse sind von größter Bedeutung (...) Jede absichtliche Störung der aktiven europäischen Energieinfrastruktur ist inakzeptabel und wird die entschiedenste Reaktion nach sich ziehen.
Weshalb erst jetzt neues Leck entdeckt?
Warum das neue Loch in den Pipelines erst jetzt entdeckt wird, ist unklar. Beide Störungen in den schwedischen und dänischen Gewässern befänden sich jedoch in demselben Sektor an der Pipeline Nord Stream 2.
Die beschädigten Pipelines von Nord Stream 1 und 2 sind zwar aktuell nicht in Betrieb, doch mit Gas befüllt. Alle drei zuvor entdeckten Lecks befinden sich in den dänischen und schwedischen Wirtschaftszonen nahe der Insel Bornholm in Dänemark, so Spiegel.
"Dumm und absurd"
Focus berichtet, dass Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki bereits davon spricht, dass es sich bei den gefundenen Pipeline-Lecks um die nächste Eskalationsstufe im Ukrainekrieg handele. Doch dem stimmt Kremlsprecher Dmitri Peskow nicht zu.
Dmitri Peskow ist der Meinung, es sei dumm und absurd zu vermuten, dass Russland hinter den Lecks an den Nord Stream Pipelines steckt. Schließlich seien laut ihm die Lecks ebenso problematisch für Moskau, so Spiegel.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen
Doch jetzt seien UN-Sicherheitsmaßnahmen geplant. Die Firma Nord Stream selbst plane außerdem weitere Untersuchungen, um die Ursachen zu klären. Der Leiter der Danish Energy Agency, Kristoffer Bottzauw, sagt auf einer Pressekonferenz:
Lecks in Gaspipelines sind extrem selten und wir sehen daher einen Grund, die Wachsamkeit zu erhöhen. Wir erwarten, dass der Rest bis Sonntag entweicht.
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