Seit beinahe anderthalb Jahren führt Russland nun schon Krieg gegen die Ukraine. Dabei bringen die russischen Truppe zum Teil neueste Kriegstechnologie zum Einsatz. Was ukrainische Soldat:innen jedoch am meisten am Vorankommen hindert, sind nicht etwa High-Tech-Waffen und die neuesten Raketensysteme.
Wie der Business-Insider berichtet sind es vor allem versteckte Minen und auch Stolperdrähte, die den Vormarsch der ukrainischen Truppen erschweren. Mit Panzern kommt man da nicht weit, wie es weiter heißt.
Dichte Minenfelder behindern das Vorankommen
Wie auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, wirft das Aufspüren von Minen in dicht verminten Feldern die ukrainischen Soldat:innen um ein Vielfaches zurück - und ist zudem extrem gefährlich.
Die russischen Truppen verfolgen dabei eine besonders perfide Taktik, wie nun der Leiter der Minenräumungsteams in der ukrainischen Region Cherson, Oleksandr Dvoretskyi, in einem Video auf Twitter erklärt, habe man schon Minen und Sprengfallen in Wohnhäusern und Hundehütten gefunden. Das berichtet das Magazin Merkur.
Perfide Vorgehensweise
Besonders schlimm ist in seinen Augen jedoch, das teils sogar Utensilien für Kinder oder gar Leichen vermint seien. Daran sei "nichts Menschliches" mehr, wie er sagt. Die Angehörigen, die ihre toten Kamerad:innen bergen wollen, würden dann mit ihnen in den Tod gerissen.
Der Schaden, den Russland mit der Verseuchung durch Minen in der Ukraine angerichtet hat, könnte sich auf Jahrhunderte auswirken, wie es weiter heißt. Die Ukraine sei bereits nach anderthalb Kriegsjahren "das am stärksten verminte Land der Welt". Für die Anwendung von Antipersonenminen ist Russland bereits mehrfach scharf kritisiert worden.
Verwendete Quellen:
Merkur: "Russland ohne Skrupel: Ukrainer schildert die grausamen Minen-Taktiken von Putins Truppen"
Business Insider: "Im Ukraine-Krieg werden viele Hightech-Waffen eingesetzt – die Ukrainer fürchten aber vor allem Minen, Sprengfallen & Stolperdrähte"
Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Gefangen zwischen Minen: Die Minenhölle der Russen: Der Tod lauert auf jedem Meter"