Wie die Website goldreporter.de, die Informationen für Edelmetall-Anleger liefert, berichtet, hat Russland von Dezember 2021 bis Februar 2022 ganze zehn Tonnen Gold in die Schweiz gebracht. Ob das wohl Zufall war oder hat der Kreml mit den Sanktionen schon gerechnet?
Russland hat fünftgrößte Goldreserve der Welt aufgebaut
Die Angaben stammen von der Außenhandelsstatistik und geben keinen Einblick auf die Verwendung des Goldes. Doch aufgrund des Wertes lässt sich schließen, dass es sich bei dem gelieferten Gold um verarbeitetes Gold gehandelt hat.
In Russland gibt es sehr bedeutende Goldminen, die das Land zum drittgrößten Goldproduzenten der Welt gemacht haben nach China und Australien laut statista.de. Zeitweise wird von Russland auch als zweitgrößtem Goldproduzenten gesprochen, direkt nach China.
Zusätzlich hat die russische Großmacht die letzten Jahre stark daran "gearbeitet", eine Goldreserve anzulegen. Bloomberg zufolge besitzt Russland die fünftgrößte Goldreserve der Welt.
Erste Abnehmer von Schweizer Gold ist China mit 35,5 Tonnen, gefolgt von Indien mit 32,7 Tonnen. Doch wie sieht die Lage für Gold aus Russland seit dem Ukraine-Krieg aus?
Russlands Lage in Gold-Angelegenheiten seit dem Ukraine-Krieg
Insgesamt hat es dazu geführt, dass die Edelmetallpreise stark angestiegen ist, weil das Angebot ungewiss ist, die Nachfrage aber zunimmt. Russland gehört zu den weltweit führenden Ländern in Bezug auf den Export von Edelmetallen.
Doch zurzeit blockieren die westlichen Sanktionen den Export, was dazu führt, dass der Wert einzelner Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium ansteigt, wie suissegold.eu berichtet, aber Russland schwer Käufer:innen findet. Der Blick nach Russland richtet sich vor allem nach China und dem Nahen Osten.
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