Russischer Militärexperte droht diesem Land im TV: Es "muss die Risiken sorgfältig abwägen"

Der israelische Ministerpräsident Benhamin Netanjahu gab kürzlich ein Interview, in dem er verriet, dass er über die Entsendung des israelischen Iron-Dome-Systems in die Ukraine nachdenkt. Ein russischer Militärexperte hat nun im Fernsehen geantwortet.

Israel könnte die Ukraine mit Iron Dome beliefern

Die Ukraine hat Israel erstmals im vergangenen Oktober (2022) um das Iron Dome-System und andere Waffen gebeten, wie die Times of Israel berichtet. Auf die Frage, ob Israel das Abwehrsystem bereitstellen würde, antwortete Netanjahu gegenüber den französischen Fernsehsendern TF1 und LCI: "Ich prüfe das".

Bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron am 2. Februar soll Netanjahu gesagt haben, er sei bereit, "militärische Dinge" in die Ukraine zu schicken. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass er nicht zu weit gehen könne, ohne Russland zu provozieren. In einem Briefing mit Journalist:innen teilte Netanjahu lediglich mit:

Ich habe ihm unsere Politik erklärt. Er kennt das Thema gut.

Außerdem sagte er Macron, es sei "zu früh, um über eine Vermittlung nachzudenken". Er erklärte, dass er keine weiteren Vermittlungsversuche zwischen Russland und der Ukraine unternehmen werde, solange Russland, die Ukraine und die USA nicht darum bitten.

Eine Warnung an Israel

Der russische Militäranalyst und Kreml-Propagandist Igor Korotchenko warnte, dass die Unterstützung Israels für die Ukraine einen hohen Preis haben werde, und verwies auf die engen Beziehungen Moskaus zu Teheran. In der Tat ist der Iran ein enger Verbündeter Russlands und hat Moskau bereits Waffen geliefert, die im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wurden.

Korotchenko, Chefredakteur der militärischen Online-Publikation National Defense, sagte in der Russia 1-Sendung 60 Minutes, Netanjahus Äußerungen hätten "alle aufgewühlt". Er bezog sich dabei auf den bevorstehenden Besuch des Sekretärs des Obersten Nationalen Sicherheitsrates des Iran, Ali Shamkhani, in Moskau. Korotchenko sagte dem Moderator Evgeny Popov:

Es wird bestimmte Gespräche geben, wir wissen nicht, worüber. Wir können sagen, dass wir verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Iran in Betracht ziehen, die, gelinde gesagt, von Israel nicht mit Begeisterung aufgenommen werden.

Dann sprach er eine subtile Drohung über ein mögliches Abkommen zwischen dem Iran und Russland in Bezug auf Israel aus. Korotchenko sagte:

Bei allem Respekt, die israelische Seite muss die Risiken sorgfältig abwägen und Entscheidungen auf der Grundlage der nationalen Sicherheit Israels treffen und darf nicht vor der amerikanischen und ukrainischen Lokomotive herlaufen.

Verwendete Quellen:

The Times of Israel: 'Macron warns Netanyahu over judicial overhaul, settlements'

- Newsweek: 'Russian TV Expert Targets Israel With Veiled Iran Threat'

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK