Die Angst vor einem Krieg auf deutschem Boden wächst mit Hinsicht auf der derzeitigen Lage bei einigen Menschen. Die Tatsache, dass Deutschland im Falle eines Bombenangriffs weit schlechter aufgestellt als so mancher Prepper mit Bunker im heimischen Garten, dürfte dabei nicht zur Beruhigung beitragen.
Bunker sind nicht mehr funktionsfähig
Es ist noch gar nicht so lange her, als es in Deutschland mit knapp 2.000 Bunkern genug Schutzorte für ungefähr zwei Millionen Menschen gab. Diese Zeiten gehören mittlerweile jedoch der Vergangenheit an.
Laut t-oline wurden innerhalb der letzten Jahre 1.400 öffentliche Schutzanlagen rückabgewickelt; Bunker, die noch zur Verfügung stehen, werden vom Bund nicht mehr gewartet und gelten als nicht mehr funktionsfähig. Manche der Bunker sind Privateigentum und dienen teilweise tatsächlich als Wohnraum, andere gehören den Kommunen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schreibt zu der Lage noch weiter:
Die zu DDR-Zeiten im Ostteil Deutschlands errichteten Schutzräume wurden nach Prüfung durch das damalige Bundesamt für Zivilschutz (Vorgänger des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Bundesministerium des Innern (BMI) nicht in das bis 2007 bestehende Konzept der öffentlichen Schutzräume übernommen.
Bunker bieten bei Atombombe keinen Schutz
Ursprünglich sollten die Instandhaltung sowie der Bau neuer Bunker aufgegeben werden und eine Alternative zum Schutz der Bevölkerung ausgearbeitet werden. Laut Welt soll eine Studie desselben Ministeriums die Gefahrenlage eines konventionellen Kriegs, aber auch die Chancen auf einen nahenden Atomkrieg im Jahr 2015 als recht gering eingestuft haben.
Sollte es zu einem Nuklearkrieg kommen, mit dem Putin in letzter Zeit immer wieder droht, sind fehlende Bunker mit hoher Wahrscheinlichkeit das geringste Problem. Wer wissen möchte, welche Folgen das Einschlagen einer Atombombe auf die eigene Stadt haben würde, kann dies sogar simulieren lassen.