Innerhalb weniger Stunden geben insgesamt fünf Gebietschefs in verschiedenen Landesteilen Russland bekannt, zurückzutreten, beziehungsweise bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren zu wollen, wie BILD berichtet.
Russische Rücktrittswelle
Den Anfang machten Sergej Schwatschkin und sein Kollege Igor Wassiljew. Gouverneur Schwatschkin aus dem sibirischen Tomsk und Wassiljew, der Gouverneur in Kirow ist, gaben ihren Rücktritt von ihren amtierenden Posten bekannt.
Auch die Amtsträger von Saratow und der autonomen Republik El Mari haben kurz darauf ihren Rücktritt angekündigt. Nikolai Ljubimow, der Gouverneur des Gebiets Rjasan ist, erklärte im Anschluss daran, sich nicht mehr für die Wiederwahl aufstellen lassen zu wollen. Er verzichtet damit auf eine mögliche zweite Amtszeit.
Die Gründe
Die Rücktrittswelle wirft viele Fragen in der russischen Bevölkerung, aber auch im Westen auf. Die offizielle Begründung der Gouverneure sorgt nur für mehr Spekulationen. Allen fünf Herren geben als Grund ihr Alter oder die lange Amtszeit, die bereits hinter ihnen läge, an.
Für westliche Expert:innen gibt es drei potenzielle Gründe. Einer davon wäre die Möglichkeit, dass die Gouverneure die wirtschaftlichen Folgen durch Putins Krieg nicht länger mittragen wollen. Durch die Sanktionen des Westens haben sich zahlreiche Unternehmen aus Russland zurückgezogen und eine Welle der Arbeitslosigkeit ausgelöst.
Auf die beiden anderen Möglichkeiten gehen wir im Video genauer ein!
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