Das Robert Koch-Institut hat in den letzten Wochen nichts Positives zu vermelden. Woche für Woche werden die Infektionszahlen rund um die Coronavirus-Pandemie immer beunruhigender.
Neuer Inzidenz-Höchststand
So verheißt auch ihre Meldung am Montagmorgen nichts Gutes: Die Corona-Neuinfektioonen belaufen sich auf 15.513, unglaubliche 60 Prozent mehr als vor einer Woche. Zudem hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ihren Höchstwert seit Pandemiebeginn mit 201,1 erreicht, so berichtet u.a. die Zeit.
Regional liegt der Wert sogar noch höher. In Sachsen und Thüringen liegt der Wert bereits über 400. Laut FAZ ist im Landreich Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Inzidenz sogar bei 865,1!
Dass auf diese Entwicklung mindestens eine Konsequenz folgen muss, ist dabei ganz klar. Allen voran schlagen Ärzt:innen Alarm aufgrund der Situation auf den Intensivstationen.
Planbare OPs müssen bundesweit verschoben werden
So müssten planbare Operationen bereits bundesweit verschoben werden, um die Kapazitäten auf den Intensivstationen nicht zu überlasten. Denn es wird befürchtet, dass der Anstieg der Neuinfektionen nicht so schnell zurückgehen wird, so die Welt.
Christian Karagiannidis, der wissenschaftliche Leiter der DIVI-Intensivregisters Zentralregisters, warnt gegenüber der Augsburger Allgemeinen, dass zurzeit um die 2.500 Corona-Patient:innen auf den Intensivstationen versorgt werden. Die Zahl könnte sich aber leicht innerhalb von kürzester Zeit verdoppeln, wenn die Neuinfektionen weiter so rasant ansteigen:
Bei einer Inzidenz von 300 erwarten wir bundesweit etwa 4500 Covid-Patienten mit großen regionalen Unterschieden.
So gibt auch der Gesundheitsminister von Bayern, Klaus Holetschek, zu bedenken, dass das Gesundheitssystem einer Verdoppelung nicht standhalten würde:
Eine weitere Verdoppelung würde zahlenmäßig weit über den Höchstwerten der vergangenen Wellen liegen und von unserem Gesundheitssystem in Deutschland nicht mehr verkraftet werden.