Deutschland steuert zurzeit mit seinen Rekordwerten bei Inzidenz und Neuinfektionen auf den Höhepunkt der Omikron-Welle zu. Da sorgt das Auftauchen der Omikron-Sublinie BA.2, die bereits in über 40 Ländern nachgewiesen, wurde für Aufmerksamkeit.
Welche Details sind zu BA.2 bereits bekannt?
Im NDR-Podcast Coronavirus-Update geht Expertin Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main, auf Omikron BA.2 ein:
Weil man in verschiedenen Ländern beobachten kann, dass der Anteil an BA.2 zunimmt, wird vermutet, dass BA.2 einen Vorteil in der Übertragbarkeit gegenüber BA.1 hat.
Auch wenn BA.2 von der britischen Gesundheitsbehörde bereits "unter Beobachtung" steht, wird derzeit noch davon ausgegangen, dass sich die Krankheitsschwere wohl kaum von der momentan dominierenden Omikron-Variante BA.1 unterscheidet, auch wenn sie wahrscheinlich eine höhere Übertragungsrate hat, wie Berichte aus Dänemark zeigen, wo sich die Sublinie immer stärker durchsetzt.
Was sagt das RKI zu BA.2?
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) wollte es genauer wissen und hat direkt beim Robert Koch-Institut nachgefragt, wie es in Deutschland bisher mit der Omikron-Sublinie BA.2 aussieht.
Derzeit sind die nachgewiesenen Infektionen mit Omikron mehrheitlich BA.1 zuzuordnen - der Omikron-Variante, die seit Dezember die Infektionszahlen in die Höhe schießen lässt, so auch in Deutschland. So zitiert die HNA das RKI, dass zurzeit:
[...] keine starke Zunahme des Anteils von BA.2 unter alle Omikron-Nachweisen, wie in anderen Ländern geschehen, zu beobachten [ist].