Im ägäischen Meer, nur wenige Kilometer von der Insel Santorini entfernt, befindet sich der Unterwasservulkan Kolumbo, der zurzeit aktivste Vulkan der Ägäis. Die bisherigen Beobachtungen der Forscher:innen lassen bereits den Grad der Schwere eines möglichen Ausbruchs vermuten.
Steigendes Magma in der Magmakammer hat bereits zu mehreren Erdbeben geführt und könnte auf einen baldigen Ausbruch hindeuten. Wann genau der Ausbruch zu datieren ist, ist allerdings noch nicht klar, wie msn berichtet.
Rasant wachsende Magmakammer
Die letzte Eruption des Kolumbo hat sich im Jahr 1650 ereignet. Ein neuerlicher Ausbruch kündigt sich nun durch das rasante Wachsen der Magmakammer an, wie das Forschungsteam rund um Wissenschaftler:innen des Imperial College in London laut msn angibt.
Die Magmakammer ist von den Wissenschaftler:innen mithilfe einer neuen Technik namens "seismisches Imaging" entdeckt worden. Durch die vollständige Umkehrung der Wellenform sei es zudem möglich, die verborgenen Magmaströme näher zu untersuchen und zu beobachten.
Immense Magma-Menge
Die Position, Größe und Geschwindigkeit der Verschmelzung der Magmateilchen kann somit identifiziert werden, wie die Wissenschaftler:innen laut msn in einer Pressemitteilung in London berichten. Demnach befinde sich die Magmakammer in zwei bis vier Kilometern Tiefe. Die Mündung des Vulkans liegt 500 Meter unter der Meeresoberfläche.
Laut aktuellen Berechnungen befinden sich derzeit etwa 1,4 Kubikkilometer Magma in der Kammer. Innerhalb der nächsten 150 Jahre könnte diese Menge auf 2 Kubikkilometer anwachsen, womit eine kritische Schwelle erreicht wäre, die den Vulkan einem Ausbruch gefährlich nahe bringt.
Verwendete Quelle:
msn: "Ein Unterwasservulkan im Mittelmeer droht mit schwerwiegenden Folgen zu explodieren"