Laut Alfred-Wegener-Institut handelt es sich bei Permafrost um einen Untergrund, dessen "Temperatur in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren unter null Grad Celsius liegt." In der Arktis, die durch eine ungewöhnliche Idee von Forschenden gerettet werden soll, könnten diese Art von Böden irgendwann Unheimliches zutage fördern.
Angst vor neuer Epidemie
Wie die Sun berichtet, haben Forschende in den Eismassen der Arktis, in der sogar deutscher Müll zu finden ist, "Spuren von Viren und Bakterien entdeckt, die Menschen infizieren können." Dies ist an sich bereits beunruhigend; problematisch sind allerdings auch andere Stoffe, die sich im ewigen Eis verbergen: Radioaktive Abfälle, die die Sowjetunion laut MDR damals einfach in der Arktis deponiert, bereiten den Forschenden besonderes Kopfzerbrechen.
Sollte es dazu kommen, dass das Eis in der Arktis schmilzt, schlagen gleich mehrer Wissenschaftler:innen Alarm: Die Viren, die im Permafrost lauern, könnten angeblich zu einer neuen Epidemie führen. Im Vergleich sind die versteckten Welten unter den dicken Eisschichten fast schon langweilig.
Das Immunsystem: Bei Viren aus dem Permafrost machtlos?
Birgitta Evengård, von der Universität Umea in Schweden, weist der Sun gegenüber auf die potenzielle Gefahr hin:
Wenn sich im Permafrost ein Virus verbirgt, mit dem wir seit Tausenden von Jahren nicht mehr in Berührung gekommen sind, könnte es sein, dass unsere Immunabwehr nicht ausreicht.
Auch Kimberley Miner, die für die NASA in Pasadena, Kalifornien, arbeitet, sieht die Erderwärmung und einen Teil ihrer Folgen mit Sorge. Sie bezeichnet es als außerordentlich wichtig "den Permafrost gefroren zu halten":
Wir wissen wirklich nicht, wie diese Mikroben mit der modernen Umwelt interagieren werden.
Bleibt zu hoffen, dass wir es nie herausfinden werden.
Verwendete Quellen:
Alfred-Wegener-Institut: Permafrost - Eine Einführung
MDR: Sowjetischer Atommüll: eine tickende Zeitbombe in der Arktis