Vitaly Brizhaty war einer der Wachmänner eines Palasts von Wladimir Putin und kennt das System rund um den Präsidenten wie kaum jemand. Jetzt hat er mit Business Insider gesprochen und darin einiges über den russischen Präsidenten berichtet, darunter auch, wie er in Sicherheitskreisen genannt wird.
Die "Nummer Eins"
Zu KGB-Zeiten war sein Spitzname "Die Motte" - farblos und unscheinbar. Das ist er schon lange nicht mehr. In Sicherheitskreisen wird Putin mittlerweile die "Nummer Eins" genannt. Ein Spitzname, der einem Präsidenten gerecht wird. Doch wie lange er noch die Nummer eins sein wird, ist fraglich, da es immer wieder Gerüchte über seinen Gesundheitszustand gibt.
Auch sein Ex-Redenschreiber meldete sich schon zu Wort, der den Präsidenten zunächst als freundlich beschrieb, man ihn aber nicht herausfordern sollte. Das passt zu dem Spitznamen, den man Putin in Dresden gab, wo er als KGB-Agent stationiert war. Dort war er als der "Giftzwerg" bekannt.
Aber sein ehemaliger Leibwächter plaudert noch mehr aus
Brizhatys Aufgabe war es, die Sicherheitsvorkehrungen für Putins Ankunft im Palast oder auf der Krim zu treffen. In einem früheren Interview berichtete er schon über den unglaublichen Luxus, der in diesem Palast herrscht.
Auch Putins Paranoia sei sehr stark ausgeprägt. Putin vertraue nicht einmal seinem eigenen Sicherheitspersonal. So würden oft Orte für seinen Besuch vorbereitet, um dann später zu erfahren, dass er sich aktuell ganz woanders befindet.
Verwendete Quellen:
Business Insider: Ein Ex-Wachmann Putins erzählt, was er bei seinem Job in einem der Luxuspaläste des russischen Präsidenten erlebte
Stern: Von der "Motte" zu Putin, dem Ewigen – der blutige Weg des Kreml-Chefs in Bildern
FAZ: Putins Gift