Der Daily Express berichtet von einer Wellerussischer Anschläge auf Gebäude, die bei Journalist:innen und humanitären Helfer:innen beliebt sind. Ihr Ziel ist es, die Botschaft zu vermitteln, dass die ausländische Beteiligung am Krieg Russlands gegen die Ukraine Konsequenzen haben wird.
Wohin zielt Russland?
Putins Truppen greifen Hotels und Restaurants an, die dafür bekannt sind, dass sie pro-ukrainische Journalist:innen, Freiwillige und Mitarbeitende von Hilfsorganisationen beherbergen. Obwohl dies bei weitem nicht der erste Bericht über russische Angriffe auf zivile Gebäude ist, scheint sich ein neues Muster herauszubilden, das von offizieller Seite als Warnung an das Ausland interpretiert wird, das die Ukraine unterstützt. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, da die Ukraine weiterhin westliche Waffen einsetzt, um ihre Gegenoffensive in den besetzten Gebieten voranzutreiben.
Wann hat es angefangen?
Das erste signifikante Beispiel für diese neue Taktik ereignete sich am 27. Juni. Bei einem Anschlag auf eine Pizzeria in Kramatorsk wurden 13 Menschen getötet, darunter ein bekannter ukrainischer Schriftsteller. In der letzten Woche wurden bei ähnlichen Angriffen auf Hotels und Restaurants hundert Menschen verletzt und zehn getötet.
Welche Beweise gibt es?
Am 10. August wurde das Reikartz-Hotel zweimal getroffen: Das Gebäude wurde von einem Marschflugkörper getroffen, und als die Rettungskräfte eilten, um die Hotelgäste zu retten, wurde es ein zweites Mal getroffen. Das Hotel war als Treffpunkt für Journalist:innen und UN-Mitarbeitende bekannt.
Es gibt ein erschreckendes Video von weinenden ukrainischen Kindern, als die zweite Rakete in das Hotel einschlägt, das bereits Rauchwolken vom ersten Angriff ausstößt.
Jurij Sak, ein Berater des ukrainischen Verteidigungsministers, erklärte gegenüber The Telegraph, dass Putins Armee diese Taktik des "doppelten Abhörens" anwende, "um das ukrainische Volk zu demoralisieren und seinen Willen zu brechen".
Sind sich Expert:innen einig, dass dies eine Warnung an den Westen ist?
Einige vermuten, dass diese Angriffe weniger auf ausländische Hilfskräfte als auf ukrainisches Militärpersonal abzielen. Die Logik dahinter ist, dass Journalist:innen häufig von ukrainischen Soldaten aufgesucht werden, um Informationen zu sammeln und Interviews zu führen.
Nach diesen Angriffen haben russische Beamt:innen jedoch erklärt, dass sie in der Tat "ausländische Söldnerstützpunkte" ins Visier nehmen, wie der Daily Express berichtet. Dies scheint mit dem übereinzustimmen, was der Präsidentenberater Mykhailo Podolyak gegenüber The Telegraph erklärte: dass Russland alle ausländischen Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen als "absolute Feinde" betrachtet.
Alexander Lord, einer der führenden Analyst:innen bei Sibylline, ist der Ansicht, dass dieses Vorgehen "wahrscheinlich darauf hindeutet, dass sich Russland erneut darauf konzentriert, Ausländer davon abzuhalten, sich in der Nähe der Frontlinie in der Ukraine aufzuhalten".
Tanya Lokshina, stellvertretende Direktorin für Europa und Zentralasien bei Human Rights Watch, hat es auf den Punkt gebracht:
Wenn man all die Monate diese kolossale Zahl wahlloser Angriffe, Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastrukturen gesehen hat... kann man nur zu dem Schluss kommen: Niemand ist sicher.
Verwendete Quellen:
Daily Express: Russian troops deploy frightening new tactic in serious warning from Putin to the West
The Telegraph: Russia deploys new tactic as Ukrainian counter-offensive slowly makes gains
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK