Wjatscheslaw Wolodin, der Sprecher des russischen Parlaments und ein wichtiger Verbündeter Wladimir Putins, hat erklärt, der Westen riskiere eine "globale Katastrophe", wenn er weiterhin Waffen an die Ukraine liefere, die russische Gebiete bedrohen.
Die Äußerungen wurden in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht und kamen zu einem Zeitpunkt, an dem Europa sich darauf vorbereitet, seine begehrten Leopard-2-Panzer zur Unterstützung der Verteidigung der Ukraine zu schicken.
Vergeltungsmaßnahmen
Wolodin warnte die USA und die NATO, dass ein Atomkrieg eine reale Möglichkeit sein könnte, wenn die Waffenlieferungen fortgesetzt werden, schrieb er auf seinem Telegram-Kanal, wie der Daily Express berichtet:
Wenn Washington und die NATO-Staaten Waffen liefern, mit denen zivile Städte angegriffen werden, und versuchen, unsere Territorien zu erobern, wie sie es androhen, wird dies zu Vergeltungsmaßnahmen mit noch stärkeren Waffen führen. Die Argumente, dass die Atommächte bisher keine Massenvernichtungswaffen in lokalen Konflikten eingesetzt haben, sind unhaltbar.
Er fuhr fort, dass die Politiker:innen in den USA, Frankreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern "ihre Verantwortung gegenüber der Menschheit erkennen" müssten:
Die Lieferung von Angriffswaffen an das Kiewer Regime wird zu einer globalen Katastrophe führen.
"Schrecklicher" Krieg
Wolodin ist der Ansicht, dass Brüssel, wo sich das NATO-Hauptquartier befindet, und die USA die Welt in einen "schrecklichen Krieg" führen, wenn sie die Ukraine weiterhin mit militärischer Ausrüstung versorgen.
Diese Äußerungen fielen in eine Zeit, in der viel über die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung zur Unterstützung der Verteidigung der Ukraine diskutiert wurde. Die in Europa produzierten Leopard 2-Panzer gelten als entscheidend für die Bemühungen der Ukraine gegen Russland.
Polen verfügt über 14 Stück und ist bereit, sie zu liefern, aber Deutschland muss seine Panzer noch zur Verfügung stellen, und seine Exportgesetze hindern andere Länder daran, ihre Panzer zu liefern. Präsident Selenskyj hat laut BBC erklärt, er glaube, dass 300 Panzer eine russische Niederlage sicherstellen würden.
Baerbock über Polen
Nach mehrtägigen Diskussionen erklärte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock heute Morgen, dass sie Polen "nicht im Wege stehen" würde, wenn sie Leopard-2-Panzer in die Ukraine schicken würden.
Die Gespräche stehen für eine Eskalation der Spannungen, da der brutale Krieg weitergeht und sich beide Länder auf "Großoffensiven" vorbereiten, was Putins "letzter Wurf" sein könnte, wie der pensionierte britische Armeeoffizier Oberst Richard Kemp laut Daily Express erklärte:
Putin mobilisiert seine Streitkräfte und macht sich bereit, sie in die Ukraine zu schicken. Er könnte vom Süden aus in Richtung der Donbass-Region angreifen. Er könnte von Norden aus Weißrussland angreifen, oder er könnte vom Nordosten aus dem Inneren Russlands in Richtung Kiew angreifen. Die Ukraine muss zwei Dinge tun - sich gegen diese Operation verteidigen, wenn sie stattfindet, und sie muss auch versuchen, selbst in die Offensive zu gehen.
In der Zwischenzeit stattete der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson den Außenbezirken von Kiew einen Überraschungsbesuch ab und Präsident Selenskyj wiederholte seine langjährige Forderung nach mehr britischen Panzern, wie The Independent berichtet: "Wir brauchen mehr Waffen: Panzer, Flugzeuge, Langstreckenraketen".
Verwendete Quellen:
The Daily Express:'Putin ally warns of 'global catastrophe' over West's fresh weapon deliveries'
BBC: 'Ukraine war:Germany won't block export of its Leopard 2 tanks, foreign minister says'
The Independent: 'Ukraine news – live: Germany ‘won’t stand in way’ of Poland tanks as Johnson makes surprise trip'
The Independent: 'Ukraine news – live: Putin ally claims US and Brussels ‘leading world to a terrible war’'
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
