Neues aus Nordkorea: Kim Jong-un sorgt aktuell mit neuen Verboten für die Bürgerinnen und Bürger seines Landes für Sprachlosigkeit. Von nun an sind Skinny Jeans und Vokuhilas verboten.
Schutz vor dem dekadenten Westen
Laut der koreanischen TageszeitungRodong Sinmun müsse man gegen die "Invasion einer kapitalistischen Lebensweise" aus dem "dekadenten" Westen vorgehen. Sie schreibt am 16. Mai:
Die Geschichte lehrt uns die brutale Lektion, dass ein Land ungeachtet seiner wirtschaftlichen Macht oder Verteidigung angreifbar werden und einstürzen kann wie eine Mauer, wenn wir nicht an unserem eigenen Lebensstil festhalten.
15 Frisuren sind erlaubt
Darüber hinaus mahnt die Tageszeitung davor, dass insbesondere die jungen Nordkoreaner Gefahr laufen, sich von dem "exotischen" Lebensstil des Kapitalismus beeinflussen zu lassen:
Wir müssen uns vor den geringsten Anzeichen des kapitalistischen Lebensstils schützen und dagegen vorgehen, um diesen loszuwerden.
In diesem Sinne dürfen sich die Männer und Frauen aus Nordkorea seit der Verabschiedung des neuen Gesetzes zwischen 15 verschiedenen erlaubten Frisuren entscheiden.
Die Macht bleibt in der Familie
Allerdings steht nicht alleine Kim Jong-un hinter der eisernen Führung Nordkoreas. Auch seine kleine Schwester Kim Yo-jong gilt als entscheidende Strippenzieherin.
Angesichts seines schwindenden Gesundheitszustandes hat der koreanische Diktator wohl einen geheimen Pakt mit seiner Schwester geschlossen. Er braucht sicher etwas Ruhe.
Er soll Kim Yo-jong einige wichtige Aufgaben übertragen haben. Und ihre neue Machtposition scheint ihr zugefallen. Erst vor wenigen Wochen macht Kim Yo-jong mit einer klaren Drohung an die USA von sich reden.