Nicht mit der Jungen Union! Laschets Handy-Verbot wird mehrheitlich abgelehnt

Beim "Deutschlandtag" findet Armin Laschet deutliche Worte bezüglich der Wahlniederlage. Er übernimmt die volle Verantwortung für die Wahlpleite, findet aber direkt ein Hintertürchen: Handys auf vertraulichen Parteisitzungen.

Absage an Laschets Handy-Verbot
© Sean Gallup / Staff@Getty Images
Absage an Laschets Handy-Verbot

Was Handys mit der Wahlniederlage der CDU zu tun haben? Handys sind mittlerweile überall - auch auf streng geheimen Parteisitzungen. Das soll in jüngster Vergangenheit zu Durchstechereien gesorgt haben, wie Bild.de berichtet.

Laschets Handy-Verbot scheitert

Jetzt will Laschet ein Handy-Verbot für Präsidiums- und Vorstandssitzungen durchsetzen, um das Durchrieseln von wichtigen Informationen an Journalist:innen zu unterbinden: "Dass man den CDU-Bundesvorstand im Live-Ticker mitlesen kann, war schon eine Schwächung im Wahlkampf."

Doch bei seiner Forderung (oder eher Ansage: "Jetzt gibt es hier Handy-Verbot. Solange ich CDU-Vorsitzender bin, gilt dieses Handy-Verbot!") hat er nicht mit der Jungen Union gerechnet. Diese stimmt mehrheitlich gegen das Verbot.

Warum?

Viele Vorstandssitzungen finden mittlerweile digital statt. Ohne Handy und andere digitale Geräte sind die Sitzungen gar nicht durchführbar, weil nicht alle Politiker:innen sich im selben Raum befinden.

Außerdem läuft es quasi auf das Gleiche heraus, obdie Sitzungsteilnerhmer:innen ihre Informationen wenige Minuten nach der Sitzung versenden oder schon währenddessen. Was es stattdessen braucht, ist eine Missbilligung der Indiskretion!

Mehr dazu im Video! Auch zu der Frage, warum noch es eine schlechte Idee ist, Handys während der Sitzungen zu verbieten.

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