Der nordkoreanische Diktator ist seit Jahren an der Macht und doch ist über sein Privatleben und das seiner Frau Ri Sol-ju kaum etwas bekannt. Schlagzeilen macht der Staatschef tatsächlich mit seiner Politik, die immer bedrohlicher wird.
Auf- statt Abrüstung
Erst auf der jüngsten Sitzung der regierenden Arbeiterpartei stellt der 38-Jährige mit seinen neuen Zielen für das Militär klar, dass er weiter auf Auf- statt auf Abrüstung setzt.
Das auf Konfrontation angelegte militärische Verhalten Nordkoreas soll 2023 sogar noch verstärkt werden "wegen der Schwankungen der politischen Lage", wie die offizielle nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA den nordkoreanischen Staatschef zitiert.
Internationale Lage als Grund für Aufrüstung
Wegen der internationalen Lage sei auf der koranischen Halbinsel eine "neu entstandene herausfordernde Situation" bemerkbar und es bräuchte eine "Stärkung der Selbstverteidigungsfähigkeiten", die 2023 unbedingt umgesetzt werden müsse.
Genauere Details, wie die militärischen Ziele umgesetzt werden sollen, sind bisher nicht bekannt. Doch Kims Worte könnten so gedeutet werden, dass das isolierte Nordkorea seine militärische Aufrüstung weiter beschleunigt. Durch die verstärkte Nuklearmacht könnte Nordkorea seine Rivalen zwingen, den Norden als legitimen Atomstaat anzuerkennen.
Kim Jong-uns Erklärungen kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Lage zwischen Nord- und Südkorea wieder einmal zuspitzt. Mehr dazu im Video.
Verwendete Quellen:
Metro: Kim Jong Un has made some terrifying New Year’s resolutions
Der Standard: "HERAUSFORDERNDE SITUATION". Nordkoreas Nachrichtenagentur: Kim stellte neue Ziele für Armee vor
ZEIT Online: Kim Jong Un: Nordkorea will "Selbstverteidigungsfähigkeiten" stärken