Der Krieg Russlands in der Ukraine scheint schon lange nicht mehr nach den Wünschen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu laufen - und auch sonst hat der Kreml-Chef zuletzt herbe Rückschläge hinnehmen müssen.
Nachdem der Chef der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, seine Männer zu einem Marsch auf Moskau aufgerufen hat, der erst kurz vor der russischen Hauptstadt gestoppt worden ist, hat man sich weltweit gefragt, wie es nun für Putin weitergehen könnte. Die Antwort könnte lauten: Nun soll aufgerüstet werden.
Schweres Gerät für "Putins Privatarmee"
Wie das Magazin t-online sowie auch das ZDF und der Tagesspiegel berichten, will die russische Regierung nun der Nationalgarde, die dem Präsidenten direkt unterstellt ist und deshalb auch als "Putins Privatarmee" bezeichnet wird, mehr Macht verleihen.
Zu diesem Zweck soll die "Rosgwardija" aufgerüstet und mit schweren Waffen ausgestattet werden, heißt es weiter. Dabei soll unter anderem auch schweres Gerät, wie beispielsweise Panzer zur Verfügung gestellt werden.
Plant Putin neue Mobilmachung?
Von all dem hat der britische Geheimdienst am gestrigen Dienstag berichtet, wie die Quellen weiter informieren. Das Ganze soll der "Sicherheit des Regimes" dienen, so die Berichte. Putin selbst hat dazu ein Gesetz unterzeichnet.
Erst kürzlich sind Bedenken darüber laut geworden, ob Wladimir Putin erneut eine Mobilmachung der russischen Armee plant. Zudem ist das Höchstalter für den Wehrdienst in allen Dienstgraden um fünf Jahre angehoben worden. Nun soll also scheinbar auch Putins Privatarmee aufgerüstet werden.
Verwendete Quellen:
t-online: "Nach Prigoschin-Aufstand: Putin rüstet seine 'Privatarmee' auf"
ZDF: "Britischer Geheimdienstbericht: London: Putin rüstet Nationalgarde auf"
Tagesspiegel: "Zugang zu schwerem Kampfgerät: Putin verleiht der russischen Nationalgarde mehr Macht"