Seit über einem Jahr führt Russlands Präsident Wladimir Putin nun schon Krieg gegen die Ukraine. Ganz so gut, wie er sich das anfangs erhofft und auch nach außen hin propagiert hat, scheint die Lage jedoch für ihn nicht auszusehen.
Zahlreiche Rückschläge vonseiten der Ukraine haben nämlich auch in Russlands Reihen bisher schon für schwere Verluste gesorgt. Um seine Truppen neu zu stärken, hat das russische Parlament nun ein neues Gesetz in Kraft gesetzt.
Neue Altersgrenze für Wehrpflicht
Wie das Magazin ntv, der Deutschlandfunk sowie die Zeitung Welt berichten, hat Präsident Putin ein Gesetz unterzeichnet, welches das Höchstalter zur Einberufung in den Wehrdienst deutlich angebt. Insgesamt ist das maximale Alter für den Dienst in jeder Kategorie um 5 Jahre angehoben worden.
Soldaten können ab sofort bis zu einem Höchstalter von 55 Jahren zum Reservedienst eingezogen werden. Bei Offizieren liegt das neue Höchstalter bei 65 Jahren, Generäle dienen bis zu einem Alter von 70 Jahren.
Mobilmachung im vergangenen September
Bei der ersten Mobilmachung Russlands seit dem Zweiten Weltkrieg sind im letzten September laut Angaben aus Moskau 300.000 Reservisten eingezogen worden. Ein Dekret Putins soll zudem angeordnet haben, das alle Reservisten ab sofort zur jährlichen Übung eingezogen werden können.
Einer Einberufung zu entgehen ist für junge Soldaten daher schwer - in der Gesellschaft fürchtet man zudem, dass die Reservisten, statt zu besagter jährlicher Übung, einfach direkt an der Kriegsfront eingesetzt werden. Eine weitere Mobilmachung soll vorerst laut der russischen Regierung nicht geplant sein, wie es weiter heißt.
Verwendete Quellen:
Deutschlandfunk: "Russland: Reservisten können länger eingezogen werden"
ntv: "Ranghohe Offiziere bis 70 Jahre: Russland erhöht Altersgrenze für Einberufung"
Welt: "Russland hebt Höchstalter für Einberufung an – Hochrangige Offiziere bis 70 Jahre"
