Jede Covid-19-Variante geht bei einer Ansteckung mit mehr oder weniger spezifischen Symptomen einher. Ein Anzeichen der BA.5-Variante soll laut einem Professor für Biochemie besonders uneindeutig sein.
Leicht verändertes Krankheitsbild
Luke O'Neill ist Professor am Dubliner Trinity College. In Podcast Science with Luke O'Neill der Pat Kenny Show redet er über die Unterschiede der Delta- und Omikronvariante und warnt davor, dass eine Ansteckung mit Letzterer teilweise schwer zu erkennen sei, da es ein Anzeichen gebe, das Betroffene besonders oft falsch interpretieren könnten, wie Newstalk berichtet:
Die Krankheit ist etwas anders, weil sich das Virus verändert hat. Es gibt eine gewisse Immunität gegen das Virus, mit den T-Zellen und so weiter. Und diese Mischung aus dem Immunsystem und dem leicht veränderten Virus kann zu einer leicht veränderten Krankheit führen - mit seltsamerweise nächtlichen Schweißausbrüchen als Merkmal.
Diese fallen bei einer bestehenden Covid-19-Infektion dann aber tatsächlich ziemlich extrem aus: Sowohl der Schlafanzug als auch die Bettwäsche- und laken sollen nach dem Aufwachen komplett durchnässt sein.
Impfen bleibt weiterhin wichtig
Generell sei Omikron aber zumindest im Durchschnitt weniger gefährlich als sein Vorgänger Delta. In einer anderen Folge des Podcasts spricht er davon, dass die Variante zwar ansteckender sei, allerdings verursache diese z. B. weitaus weniger Long-Covid-Fälle.
Des Weiteren betont er, wie wichtig es sei, sich weiterhin impfen zu lassen. Zwar werde der Impfstoff an die jeweils vorherrschende Variante angepasst, allerdings biete der aktuelle Impfstoff immer noch ausreichend Schutz.
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