Die sanitäre Lage spitzt sich derzeit in Deutschland wieder zu. Die Meldungen aus den Gesundheitsämtern lassen nichts Gutes vermuten und so schickt nun auch das Robert Koch-Institut eine Warnung aus, so die Tagesschau:
Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird.
Wochenbericht des RKI: 4. Welle?
Heißt das, dass wir in Deutschland auf eine vierte Welle zusteuern? Die Fallzahlen zeigen zurzeit keine hoffnungsvolle Entwicklung und der Wochenbericht des RKI sieht nicht sehr rosig aus.
Die Corona-Neuinfektionen pro Tag liegen mit einer Zahl von 19.572 erschreckend hoch, die Inzidenz übersteigt erstmals seit Monat Mai die Zahl 90 und liegt zurzeit sogar bei 95,1.
Eine Entwicklung, die viele eine vierte Welle vermuten lassen, denn so sind die Zahlen der Neuinfektionen im Vergleich zur letzten Woche innerhalb von sieben Tagen über 8.000 pro Tag mehr als noch vor einer Woche.
Doch nicht nur die Inzidenz steigt drastisch. Das RKI meldet zudem, dass Deutschland 116 Todesfälle in den letzten 24 Stunden zu verbuchen hat.
Der letzte Wert zur Zahl von Corona-Patienten, die hospitalisiert werden, liegt bei 2,45. Doch variiert diese Hospitalisierungs-Inzidenz stark von Bundesland zu Bundesland. Kritisch war der Wert letztes Jahr zu Weihnachten mit 15,5, so der Spiegel.
Auch Intensivmediziner alarmieren
Intensivmediziner schlagen Alarm, es könnte zu einem Mangel an Pflegepersonal und Intensivbetten kommen und die intensivmedizinsiche Versorgung eingeschränkt sein, so zitiert die Tagesschau.
Zudem hätte es viele Kündigungen gegeben und die Herbst- und Winterwelle schon im Vorhinein gefürchtet. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, wird folgendermaßen zitiert:
Eine absehbar schwere Herbst- und Winterwelle mit vielen Covid-19-Patienten, aber auch Erkrankten mit anderen Atemwegsinfektionen wie Grippe könne die Intensivmedizin in Deutschland erneut an und über ihre Grenzen bringen.