Die Situation zwischen Nord- und Südkorea ist seit Jahren angespannt. Nordkorea, ein totalitäres Regime unter der Kim-Dynastie, betont militärische Stärke und nukleare Bedrohung. Südkorea hingegen ist eine demokratische Nation, die auf wirtschaftlichem Wohlstand und internationaler Kooperation basiert.
Langjährige Spannungen
Trotz vereinzelter Annäherungsversuche gibt es weiterhin Spannungen und Provokationen, insbesondere durch Nordkorea. Der Koreakrieg endete 1953 mit einem Waffenstillstand, aber ohne Friedensvertrag.
Während historischer Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea im Jahr 2018 wurden Vereinbarungen über Abrüstung und Zusammenarbeit getroffen, jedoch nicht vollständig umgesetzt. Die internationale Gemeinschaft unterstützt Verhandlungen und überwacht nukleare Aktivitäten in Nordkorea. Ziel bleibt eine dauerhafte Lösung und eine friedliche Koexistenz auf der koreanischen Halbinsel.
Neue Provokationen
Der nordkoreanische Führer Kim Jong-un plant, Südkorea offiziell als "Feind Nummer eins" in der Verfassung zu bezeichnen, so n-tv. Er sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Wiedervereinigung mit dem Süden nicht mehr möglich ist.
Falls es zu einem Krieg auf der koreanischen Halbinsel kommen sollte, soll die Verfassung des Landes den Aspekt der "Besetzung", "Rückeroberung" und "Eingliederung" des Südens in Nordkoreas Territorium reflektieren, so n-tv weiter.
Aus seiner Rede vor der Obersten Volksversammlung wird Kim wie folgt zitiert:
Wir streben keinen Krieg an, aber wir haben auch nicht die Absicht, ihn zu vermeiden.
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol kritisiert den Vorstoß von Kim und betont, dass dies eine klare Ablehnung der nationalen Interessen und ein Verleugnen der Geschichte durch die Regierung in Pjöngjang darstelle.
Er erklärt laut n-tv weiter, dass er auf solche Provokationen wie den jüngsten Raketenstart mit einer weitreichenden Antwort reagieren werde. Des Weiteren ist bekannt gegeben worden, dass drei nordkoreanische Behörden, welche bisher für die Wiedervereinigung beider Länder sowie den innerkoreanischen Tourismus zuständig waren, geschlossen werden sollen.
Es wird spekuliert, dass möglicherweise das nordkoreanische Außenministerium diese Aufgaben übernehmen könnte und im Falle eines zukünftigen Krieges einen Atomwaffeneinsatz gegen Südkorea rechtfertigen würde.
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Verwendete Quellen:
n-tv: Kim wertet Südkorea als "Feind Nummer eins"
Spiegel: Nordkorea will Südkorea zum »Feind Nummer eins« erklären