Es war eine kurzgehaltene Nachricht, die das Robert Koch-Institut (RKI) im Frühjahr an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sendet: Ein 17-Jähriger steckt sich in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Grippevirus A (H1N1)v an.
Kein Coronavirus
Dabei handelt es sich um ein Virus, das in Schweineställen unterwegs ist. Und wirklich: Laut tagesschau.de soll der Jugendliche vor seiner Erkrankung Kontakt mit Schweinen gehabt haben. Wegen des Verdachts auf Corona wird der Jugendliche sofort isoliert.
Dann die Erkenntnis: Statt Covid-19 wird bei ihm das Grippevirus A (H1N1)v nachgewiesen. Dem Bericht des RKIs zu Folge verläuft die Erkrankung mild und eine Ansteckung weiterer Menschen wurde vermieden.
Es wird auch in Zukunft weitere Pandemien geben
Dieses Virus konnte sich glücklicherweise nicht weiter ausweiten, um uns in der gegenwärtigen Corona-Pandemie mit einem weiteren Virus zu überrollen. Doch der Veterinärwissenschaftler Timm Harder vom Friedrich-Loeffler-Institut betont, dass dies ein Glücksfall gewesen sei:
Wir würden uns das Entstehen einer Pandemie aber im Grunde genau so vorstellen müssen, dass es zu einem solchen initialen Sprung kommt.
Auf jeden Fall rechnet der Experte in Zukunft mit weiteren Pandemien: "Wir wissen allerdings nicht, woher, wann und welche Erreger das sein werden."
Im Video erklären wir euch, warum Schweine eine besondere Gefahr für eine weitere Pandemie darstellen.