Nicht nur, dass die steigenden Energiepreise Arbeitsplätze gefährden, auch die Alltagslebensmittel bei Aldi und Co. steigen weiter an. Außerdem darf dank Corona und Ukraine-Krieg bald wieder mit Lücken im Sortiment zu rechnen sein.
Inflation durch Pandemie und Krieg
Schon während der frühen Tage der Corona-Pandemie hat die Industrie plötzlich damit zu kämpfen, dass Lieferketten einbrechen. Hinzu kommen steigende Energiepreise, die in Deutschland und dem Euroraum für die Inflation verantwortlich sind.
Durch den russischen Angriff auf die Ukraine hat sich der Inflationstrend noch verschärft. Die höhere Inflationsrate sorgt dafür, dass Verbraucher:innen weniger Kaufkraft haben. Laut dem Handelsexperten Aurélien Duthoit von Allianz Trade dürfen die Deutschen mit durchschnittlich 250 Euro Mehrkosten im Jahr und pro Kopf rechnen.
Steigende Kosten: Nachholbedarf im Einzelhandel
Gegenüber BILD erklärt der Experte: "Die Preise im Lebensmitteleinzelhandel dürften 2022 um mehr als 10 Prozent anziehen." Seit Anfang 2021 sind die Preise von Lebensmittelhersteller:innen im Schnitt um 16,6 Prozent angehoben wurden.
Besonders die Kosten von Alltagslebensmittel stiegen am stärksten an. Öle und Fette wurden um 53 Prozent teurer, Mehl um 28 Prozent und Nudeln um 19 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Preise im Lebensmitteleinzelhandel lediglich um sechs Prozent an. Da besteht also noch Nachholbedarf.
Im Video erklären wir euch den Inflationsbegriff ausführlich.
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