Die Ungewissheit, wie sich die Corona-Pandemie im Herbst weiterentwickeln wird, lässt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lieber Vorsicht walten. Er will vorbereitet sein und der Bevölkerung die Wahl für einen Impfstoff zur vierten Impfung im Herbst ermöglichen.
Trotz Überschuss an Impfdosen sollen drei unterschiedliche Impfstoffe jetzt schon bestellt werden
Auch wenn zurzeit ein Überschuss an Impfdosen in Deutschland herrscht, hält Lauterbach es für sinnvoll, schon zeitgerecht in neue Impfstoffe zu investieren, wie t-online berichtet. Ältere Impfstoffe werden verfallen, neue müssen dann bereitstehen, falls eine neue Welle auf das Land zukommt. So erklärt er:
Wir können noch nicht vorhersagen, mit welchen Varianten wir im Herbst ringen müssen. Wenn neue Varianten kommen und neue Impfstoffe, muss man neue Impfstoffe beschaffen, derweil ein Teil der alten Impfstoffe verfällt.
Breitgefächertes Angebot für alle möglichen Szenarien im Herbst
Die Impfstrategie sieht vor, "ein breites Portfolio zu bieten" sowie "auf alle Szenarien gut vorbereitet zu sein", wie die Pharmazeutische Zeitung (PZ) berichtet.
So sollen für den Herbst in Deutschland gleich drei Impfstoffe angeschafft werden und der Bevölkerung ausreichend zur Verfügung gestellt werden.
Dabei handelt es sich um die bisher eingesetzten Impfstoffe seit der Delta-Variante, den von Biontech hergestellten Impfstoff gegen Omikron sowie um einen neuartiger Impfstoff von Moderna, der "bivalent" sein soll, das heißt, die Wirkung beider Impfstoffe zu kombinieren (gegen Delta und Omikron).
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