Bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania am vergangenen Samstag entging der ehemalige US-Präsident Donald Trump nur knapp einem Mordanschlag. Vom Dach eines nahegelegenen Gebäudes feuerte der mutmaßliche Attentäter - der 20-jährige Thomas Matthew Crooks - mehrere Schüsse ab. Während Trump dabei glücklicherweise nur am Ohr verletzt wurde, erlitten zwei Zuschauer schwere Verletzungen - ein weiterer kam bei der Schießerei ums Leben.
Bei Letzterem handelt es sich um den Feuerwehrmann Corey Comperatore, der am Tag des Vorfalls mit seiner Familie die Veranstaltung besuchte. Es sollte ein schöner Tag mit der Familie werden, wie seine Frau Helen später erklärt. Als die Schüsse fielen, habe er sich vor sie und die beiden Töchter gestellt und sei dabei getroffen worden. Für sie ist er als Held gestorben, erklärt Helen.
Beileidsbekundungen von Trump und Biden
Wie die amerikanische New York Post berichtet, hat sich neben zahlreichen Beileidsbekundungen in der Zwischenzeit sogar auch Donald Trump selbst bei ihr gemeldet. Wie Helen Comperatore gegenüber der Zeitung angibt, habe Trump sie am Dienstag angerufen, um ihr sein Beileid auszusprechen. Er sei sehr freundlich gewesen, wie sie erzählt, und habe angekündigt, auch in den folgenden Tagen und Wochen mit ihr in Kontakt bleiben zu wollen.
Auch der amtierende US-Präsident Joe Biden habe versucht, sie zu erreichen, wie unter anderem auch die Frankfurter Rundschau sowie Focus Online angeben. Die Witwe hat jeglichen Kontakt mit ihm jedoch bislang abgelehnt. Als Begründung gibt sie an, ihr verstorbener Mann hätte nicht gewollt, dass sie mit Biden rede - er sei überzeugter Republikaner gewesen.
Kein "Groll" gegen Biden
Weiterhin macht sie jedoch deutlich, dass sie gegen den amtierenden Präsidenten, der zuletzt wegen Kritik bezüglich seiner Rhetorik in Bezug auf Trump eine umstrittene Aussage zurückgenommen hatte, keinerlei Abneigung hegt. Vielmehr sei sie eine überzeugte Trump-Unterstützerin - "ich unterstütze Trump, das ist der Mann, den ich wähle, aber ich hege keinen Groll gegen Biden."
Donald Trump wird voraussichtlich bei den nächsten US-Wahlen erneut für die Republikaner ins Rennen gehen und dabei gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden antreten, dem er zuletzt in einem heiß diskutierten TV-Duell gegenübergetreten ist. Wie es nach dem gescheiterten Mordanschlag auf Trump nun weiter geht, bleibt abzuwarten.
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Verwendete Quellen:
Frankfurter Rundschau: "'Hätte mein Mann nicht gewollt' – Joe Bidens Beileid nach Trump-Attentat unerwünscht"
New York Post: "Widow of hero firefighter Corey Comperatore killed at Trump rally shooting reveals ex-prez called her: ‘He was very kind’"
Focus Online: "Will nicht mit Präsidenten sprechenBiden hat angerufen, Trump nicht – Witwe des bei Attentat Getöteten äußert sich"